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Besenbeizen am Zürichsee
In diesen sechs Beizen lässt sich der Sommer geniessen

Besenbeizen wie jene im Hirzel an der Sihl haben wieder geöffnet und erfrischen Wanderinnen und Ausflügler.
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Einst zeigte ein Besen vor der Tür an, ob der Betrieb geöffnet hat oder nicht. Heute sind die Besen verschwunden, der Name ist geblieben. Die sogenannten Besenbeizen haben auch in der Zürichsee-Region Tradition. Die kleinen Gastrobetriebe sind in der Regel Teil eines Bauernhofs oder eines Weinguts und haben ein begrenztes Angebot mit Produkten, die oft vom Hof selbst stammen.

Geöffnet haben sie vor allem im Sommer, weshalb sie bei Bikern, Wanderern oder Ausflüglerinnen beliebt sind, um bei einem Glas Most oder einem Wurstsalat zu rasten. Die «Zürichsee-Zeitung» hat sechs Besenbeizen herausgepickt, in denen sich eine Pause bei einer Wanderung oder Velotour lohnt.

Schüblig unterm Storchennest

Fast wie Ferien auf dem Bauernhof: Das Hasel-Beizli hat einen besonderen Charme.

Ein Geheimtipp ist die Besenbeiz Hasel beim Lützelsee schon lange nicht mehr – zeitlos schön ist die Lage direkt am Naturschutzgebiet. In den Horsten über dem Bauernhof klappern die Störche, in den Wiesen zirpen Grillen und im Schilf brüten Enten. Bei einem Spaziergang rund um den Hombrechtiker See lohnt es sich deshalb, noch etwas länger zu verweilen und im Hasel einzukehren.

Allerdings sollte man mit Wurst und Käse schon etwas anzufangen wissen. Denn im Gartenbeizli gibts Bauernschüblig, Salsiz und als besondere Spezialität Lammjäger und Schäferwurst (Anmerkung auf der Speisekarte: «s’hätt nöd immer») sowie Wildbachkäse und vieles mehr. «Guets Gnüssä» wünscht dann die Wirtin jeweils. Und wer noch nicht genug hat, kann den hausgemachten Kuchen (kürzlich: Rüeblikuchen) versuchen oder für den Znacht direkt ab Hof Lammfleisch kaufen. (miw)

Hasel-Beizli, Hasel 3, Hombrechtikon. Mehr Infos zu den Öffnungszeiten, die je nach Monat variieren: www.hasel-hombrechtikon.ch

Idyllische Raststätte für Spazierende

Vor dem Riegelhaus befindet sich die einladende Terrasse und dahinter der Hüttnersee.

In der Besenbeiz der Familie Knobel herrscht eine familiäre Atmosphäre. Das alte Riegelhaus liegt an einem idyllischen Wanderweg unweit vom Hüttnersee. Viele der Gäste legen auf dem Umrundungsspaziergang hier eine kurze Rastpause ein. «Wir bewirten jedoch auch einige Stammkunden», sagt Gastgeberin Cornelia Knobel. Sie setzt sich immer wieder zu diesen und diskutiert mit ihnen über Gott und die Welt, bevor sie eine weitere Bestellung aufnimmt.

Beliebt sind insbesondere die selbst gebackenen Nuss- und Mandelgipfel. Dazu lässt sich herrlich ein Kaffee oder Tee schlürfen. Die Karte bietet auch viele Wurst- und Käsegerichte. Diese können zwischen April und Oktober jeweils zum Mittag- oder Abendessen genossen werden. Denn Knobels Motto lautet: «Solange es Leute hat, ist die Beiz offen.» (vto)

Besenbeiz Knobel, Am Seeli 2, Hütten. Hat von April bis Oktober bei sonnigem Wetter geöffnet. www.besenbeiz-knobel.ch

Im alten Kuhstall

Urgemütlich geht es im Chuestall in Oetwil zu und her.

Bis 2014 mampften hier noch Kühe ihr Futter, heute werden in dem Raum Menschen verköstigt: Die Beiz Chuestall im Oetwiler Ortsteil Willikon befindet sich in einem ehemaligen Viehstall. Die Tiere indessen hausen heute in einem anderen Gebäude auf dem Hof der Familie Frei. In dem leer gewordenen Raum richtete die Familie nach dem Auszug der Kühe zuerst einen Partyraum ein, zwei Jahre später wurde daraus eine Besenbeiz.

Drinnen schmücken Kuhglocken und Erinnerungsstücke die Wände, draussen können Gäste den Blick über die Weiden schweifen lassen. Die Besenbeiz ist beliebt bei Leuten aus der näheren Umgebung, aber auch Ausflügler auf Velos kommen hier immer wieder mal vorbei. Zu essen gibt es kalte Plättli mit Cervelat, Käse oder Pantli und zu trinken Bier, Most, Wein, Mineral oder Kaffee. (fsp)

Beiz Chuestall, Willikon 80, Oetwil. Jeweils donnerstags ab 17 Uhr und samstags ab 15 Uhr.

Dickes Fleisch an der Sihl

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Aber auch Sommerliches wie ein Siedfleischsalat steht im Angebot.
Bei Wandergruppen sehr beliebt: Die «Bäsebeiz a dä Sihl» zwischen Hirzelpass und Sihl.
Ein Teil des Fleisches stammt vom eigenen Hof.

Rund 17’000 Fahrzeuge brettern täglich über den Hirzelpass. Die meisten Lenkerinnen und Lenker ahnen nicht, dass etwas abseits der Hauptverkehrsachse ein saftiges Steak im Ambiente eines Bauernhofs warten würde. In der Sihlmatten an der Grenze zum Kanton Zug – also quasi am äussersten Zipfel des Horgner Gemeindegebiets – liegt die Bäsebeiz a dä Sihl. 

Beliebt ist die Beiz bei Wandergruppen genauso wie bei Büezern, die über den Mittag einkehren. Die Portionen sind gross, die Preise nicht. Bekannt ist der Betrieb unter anderem für die Schweinssteaks, die es in verschiedenen Grössen mit Pommes frites und Kräuterbutter gibt. Ein Teil des Fleischs stammt vom Hof. Aber auch beim Dessert – da wäre die Pyramide von Meringues und Rahm – kommen die Gäste nicht zu kurz. (hid)

Bäsebeiz a dä Sihl, Sihlmatt 2, Hirzel. Donnerstags bis sonntags, jeweils von 9 bis 24 Uhr. www.baesebeizadesihl.ch

Abstecher hinter den Albis

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Auch hier kann man sich verköstigen lassen: Im Rittersaal.
Unter den Sonnenschirmen der Besenbeiz im Schweikhof lässt es sich gut rasten.
Auch hier kann man sich verköstigen lassen: Im Rittersaal.

Wer im Sihlwald immer weiter und höher marschiert, kommt irgendwann hier an: im Weiler Schweikhof auf der Rückseite der Albis-Krete. Bei Ausflüglern bestens bekannt ist das dortige Restaurant Schweikhof. Doch gleich nebenan lädt auch der lauschige Sitzplatz einer Besenbeiz zum Verweilen ein. Ob zu Fuss, mit dem Velo oder per Auto (von Ebertswil her) kommend: Wirt Heinz Fischlin tischt hier seit zwölf Jahren allen Gästen gern etwas auf.

Auf seiner Menükarte findet sich viel Währschaftes, vom Wildsau-Salami bis zum Alpchäs-Täller. Aber auch Kuchen und Kaffee werden geboten. Einen Besuch wert ist das Beizli übrigens auch bei schlechtem Wetter. Dann erlebt man mittelalterliches Ambiente in einem kleinen Saal, in dessen Ecken mannshohe Ritterrüstungen beeindrucken und an den steinernen Mauern Schwerter hängen. (ham)

S’Beizli, Schweikhof 7, Ebertswil. Freitags bis dienstags, jeweils von 11 bis 19 Uhr. www.s-beizli.ch

Wunderbare Sicht auf den Zürichsee

Das Turmgut thront auf einem Rebberg und bietet Besucherinnen und Besuchern eine herrliche Aussicht.

Leider noch nicht offen, aber nur schon wegen ihrer tollen Aussicht empfehlenswert: Am 18. Juli soll die Besenbeiz im Erlenbacher Turmgut wieder aufgehen – mit Blick auf Reben, See und Alpen. Das von einem Verein betriebene Beizli heizt den Grill jeweils in den Sommerferien ordentlich ein: für Schweinshalssteak, Bratwurst, Maiskolben, Grillkäse und vieles mehr. Als Beilage gibt es Blatt- und Kartoffelsalat sowie Couscous. Da lohnt es sich auch einmal, im Sommer nicht zu verreisen. (miw)

Turmgut, Schulhausstrasse 66, Erlenbach. Öffnungszeiten auf: www.besenbeiz-erlenbach.ch

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