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Nach Crash am Lauberhorn
Ski-Ass Kilde schockt mit extremen Bildern

Auf die lange Zeit im Spital folgen für Aleksander Kilde mindestens sieben Wochen im Rollstuhl.
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Aleksander Kilde hat gut zwei Wochen nach seinem Unfall in der Lauberhornabfahrt von Wengen drastische Bilder seines verletzten Unterschenkels in den sozialen Medien gepostet und Details der Reha geschildert. Auf Instagram veröffentlichte der Norweger am Sonntag unter anderem ein Foto seiner Wade, die er sich beim Sturz im Berner Oberland mit den eigenen Ski aufgeschnitten hatte. Darüber hinaus zeigte Kilde ein Video, wie ihm ein Arzt auf einem Laptop die Operation am Unterschenkel erklärt. Der Anblick ist nichts für Zartbesaitete, die Inhalte versieht der 31-Jährige pflichtbewusst mit einem Warnhinweis.

Der beste Abfahrer der vergangenen Jahre und grösste Rivale von Marco Odermatt in der Königsdisziplin war am 13. Januar in Wengen im Ziel-S gestürzt und frontal in den Sicherheitszaun gekracht. Dabei erlitt er unter anderem eine lange Schnittwunde am Unterschenkel und verlor noch auf der Strecke viel Blut. Er wurde nach intensiver Betreuung auf der Piste mit dem Helikopter nach Bern ins Inselspital geflogen, wo er operiert wurde.

In seinem Beitrag am Sonntag schilderte er unter anderem, dass er in der ersten Woche einmal ohnmächtig geworden sei, als er auf die Toilette gegangen sei, und im Anschluss an eine aufwendige Schulteroperation eine Panikattacke erlitten habe, die durch die starken Schmerzmittel ausgelöst worden sei.

Nach seiner Überstellung von Bern ins Spital von Innsbruck habe er es in der zweiten Woche erstmals geschafft, mehr als zehn Minuten aufrecht zu sitzen, ohne das Bewusstsein zu verlieren. Und sich erstmals nach dem Unfall zu duschen. Er werde sieben Wochen im Rollstuhl sitzen müssen, kündigte Kilde zudem an. Inzwischen habe er von der Klinik in seine Wohnung in Innsbruck übersiedeln können.

Die Ärzte teilten dem Norweger mit, dass sie trotz der Schwere der Schnittverletzung von einer vollständigen Genesung ausgingen, da keine wichtigen Nerven im Unterschenkel durchtrennt worden seien. Derzeit aber könne er seine Zehen noch nicht bewegen. 

Auch Lebensgefährtin Shiffrin reagiert auf Instagram

«Das ist eine sehr schwere Situation für mich, um es mal vorsichtig auszudrücken. Es sind ‹Babyschritte›, aber sie geben mir Energie, deshalb bin ich sehr dankbar dafür», schrieb der Lebensgefährte von Mikaela Shiffrin – die US-Amerikanerin landete bei den von Stürzen und Verletzungen überschatteten Speedrennen von Cortina in der Abfahrt vom Freitag heftig in den Fangnetzen und verzichtete daraufhin auf weitere Starts.

Auch sie reagierte auf Instagram auf Kildes Post. Die 28-jährige Führende im Gesamtweltcup schrieb: «Deine Stärke hat dich bei diesem Unfall vor noch mehr Schaden bewahrt, und dieselbe Stärke wird dich so schnell wie möglich wieder auf die Beine bringen.»

DPA/tzi