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Zwei Felsstürze in 24 Stunden
Axenstrasse nach zweitem Steinschlag wieder zu

Beim jüngsten Steinschlag an der Axenstrasse bewährten sich die Schutzmassnahmen. (Archivbild)
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Nach dem erneuten Steinschlag vom Dienstagabend oberhalb der Axenstrasse im Kanton Uri, bleibt die Verbindung zwischen Sisikon und Flüelen gesperrt. Das momentane Gefährdungspotential im Abbruchgebiet sei unklar.

Wegen Nebel und Regen könnten zurzeit keine Helikopterflüge zur Einschätzung der Lage im Gumpischtal durchgeführt werden, teilte das Bundesamt für Strassen Astra am Mittwoch mit. Deshalb bleibe die Axenstrasse aus Sicherheitsgründen bis auf weiteres gesperrt.

Sobald ein Überfliegen des Gumpischtals und damit das Beurteilen der Gefahrensituation möglich sei, erfolge eine Neubeurteilung. Beim jüngsten Steinschlag vom Dienstagabend im Gebiet «Gumpisch» infolge von Niederschlägen kam niemand zu Schaden. Die Strasseninfrastruktur blieb unversehrt.

Die 2019 installierte Überwachungs- und Alarmanlage, die den Steinschlag detektierte und dadurch die Axenstrasse automatisch sperrte, habe sich bewährt, teilte das Astra mit. Der im Winter erstellte Ablenkdamm habe Schäden an der Strasseninfrastruktur verhindert.

Zweiter Steinschlag innert 24 Stunden

Der Verkehr wird über die A2 via Seelisbergtunnel und Luzern umgeleitet. Die Zufahrt bis zur Tellsplatte aus Richtung Süden sowie jene nach Sisikon und Riemenstalden aus Richtung Norden sind sichergestellt.

Es war der zweite Steinschlag innert weniger als 24 Stunden, nachdem die Axenstrasse bereits am späten Montagabend vorübergehend gesperrt werden musste.

Anfang Mai dieses Jahres waren mehrere hundert Kubikmeter Material auf die Axenstrasse niedergegangen. Dabei wurde auch die Warninfrastruktur beschädigt. Die Axenstrasse ist Teil der A4 und verbindet am rechten Ufer des Vierwaldstättersees Brunnen mit Flüelen. Sie führt durch das Steinschlaggebiet «Gumpisch» zwischen Flüelen und Sisikon.

Im Rahmen des Bauprojekts «Neue Axenstrasse» soll auch die Sicherheit erhöht werden. Das gesamte Vorhaben ist derzeit aber wegen Einsprachen blockiert.

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