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Schokoladenkonsum rückläufig
5 Gründe, die für Schoggi sprechen

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Da ist man doch gleich im Nationalstolz gekränkt. Und schluckt zweimal leer: Chocosuisse hat bekannt gegeben, dass der Schokoladenkonsum in der Schweiz 2020 weiter zurückgegangen ist. Mit aktuell 9,9 Kilogramm pro Kopf und Jahr ist er das erste Mal seit 1982 unter 10 Kilogramm gefallen.

Teilweise kann dies mit dem letztjährigen Lockdown zur Osterzeit erklärt werden, aber eben nicht nur: Seit 2008 sinkt der Konsum kontinuierlich; damals assen Herr und Frau Schweizer noch 12,4 Kilo jährlich. Die Abnahme verwundert wenig, geniesst doch Zucker – und damit jede Form des süssen Genusses – einen zunehmend schlechteren Ruf.

Ganz nach dem Motto «Keine Schoggi ist auch keine Lösung» nennen wir fünf Gründe, warum man sich trotzdem ab und zu ein Stück Schokolade gönnen sollte:

Schokolade ist gesund

Schokolade: Je dunkler, desto besser.

Journalist Bas Kast hat gestanden, dass er sich neben einer Tasse Kaffee auch gern einige Stücke Schokolade gönnt – und zwar zum Frühstück schon. Es handelt sich dabei, sagt der Autor des Bestsellers «Der Ernährungskompass», um möglichst dunkle Schokolade, die einen hohen Kakao- und damit einen tieferen Zuckergehalt hat.

Bei «90-Prozentiger» sind es gerade mal 7 Gramm Zucker pro Tafel, also nicht mal zwei Teelöffel. Was fast noch mehr für Schokolade spricht: Die verarbeiteten Kakaobohnen enthalten Flavonoide, und diese bioaktiven Pflanzenstoffe sind dafür bekannt, dass sie menschliche Gefässe entspannen und den Blutdruck senken.

Bas Kast hat auf seinem Facebook-Account gepostet, dass es statistisch gesehen sogar einen Zusammenhang von Schokoladenkonsum in einem Land und der Dichte an Nobelpreisträgern geben könnte. Vielleicht macht Schokolade also sogar schlau?

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Schokolade stützt die Schweizer Wirtschaft

Die Bohnen kommen aus Übersee, doch veredelt wird die Schokolade in der Schweiz.

In der Schweiz sind rund 4400 Arbeitsplätze an die Schokoladenherstellung gebunden – und da sind die Milchbauern noch gar nicht mit eingerechnet. Nicht umsonst gehören die Aktien von Lindt zu den wichtigsten 30 Titeln an der Schweizer Börse. Mit einem Preis von derzeit circa 84’000 Franken pro Stück handelt es sich übrigens um die teuerste Aktie der Schweiz überhaupt.

Schokolade ist ein Seelentröster

Wenn solche Pralinés keine Glückshormone auslösen – was dann?

Schokolade macht glücklich – nicht mehr und nicht weniger.

Etwas fundierter formuliert: Die Kombination aus Fett und Kohlehydraten führt mittels hormoneller Regelprozesse zu einer sofortigen Ausschüttung des Glückshormons Dopamin, was wiederum schmerzmindernde Endorphine freisetzt.

Hinzu kommen, so argumentiert etwa FAZ-Journalistin Melanie Mühl («Das Ernährungsgefühl»), sensorische Empfindungen wie das Schmelzen auf der Zunge: Wir mögen dies besonders gern, weil es von unseren Sorgen ablenkt.

Mit Schokolade kann man Gutes tun

Der Schoggitaler für 2020.

Wer kennt ihn nicht: den goldenen Schoggitaler, den Schweizer Schulkinder jedes Jahr für fünf Franken pro Stück an Frau und Mann bringen? Damit kommt seit 1946 viel Geld für Projekte von Schweizer Heimatschutz und Pro Natura zusammen. 2020 etwa wurde für die Erhaltung der Kulturlandschaft im Tessiner Bavonatal gesammelt; 2019 für Insekten und ihre Lebensräume.

Die Schokolade im Taler ist palmölfrei, sie wird aus Kakaobohnen, Kakaobutter und Zucker aus fairem Handel hergestellt. Ausserdem enthält der Taler Schweizer Vollmilch in Bio-Qualität. Klingt doch vernünftig!

Schon das Grosi kannte sie

Schokolade kennt man schon seit Generationen.

Der angesehene US-Professor und Foodexperte Michael Pollan hat mehrere goldene Regeln formuliert, wie man sich sinnvoll und gesund ernähren kann. Sein wohl bekanntestes Credo lautet: «Essen Sie nichts, was Ihre Grossmutter nicht als Essen erkannt hätte!»

Und, tja, da gehört eben natürlich auch Schokolade – anders als etwa gefriergetrocknete Chinanudeln – dazu.