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Testherde im Solothurner Jura
Zweites Wisent-Kalb wird in Welschenrohr geboren

Mit der Geburt eines zweiten Kalbes am 14. Juli ist die Wisent-Herde im Solothurner Jura auf sieben Tiere angewachsen. Das Bild vom 26. Juli zeigt die beiden Jungtiere mit einer der beiden Mütter.

Die Geburt eines Wisents am 4. Juli in Welschenrohr erregte grosses Aufsehen, weil sie als erste seit 1000 Jahren im Solothurner Jura gilt. Inzwischen hat die dort neu angesiedelte Wisentherde nochmals Zuwachs erhalten. Am 14. Juli kam ein zweites Kalb zur Welt.

Wie der Verein Wisent im Thal kürzlich in seinem Newsletter bekannt gab, zählt die Herde damit nun sieben Tiere. Die beiden Kälbchen, ein Weibchen und ein Männchen, hätten sich bereits vollkommen in die Gruppe integriert und folgten allen Wanderungen mühelos.

Auf der Sollmatt in Welschenrohr leben seit November 2022 Wisente in einem 50 Hektaren grossen Gehege, das frei betreten werden kann. Ziel des Projektes ist es, mit einer Wisent-Testherde zu untersuchen, ob der im Mittelalter ausgerottete Wisent heute als Wildtier im Jura tragbar ist. Der Versuch dauert fünf Jahre.

Zur Test-Herde zählen nun ein vierjähriger Stier, drei Kühe im Alter zwischen vier und sechs Jahren, ein letztjähriges Kalb, das aber nicht auf der Sollmatt zur Welt kam, sowie die beiden im Juli geborenen Kälber.

Schwierig zu beobachten

Besucherinnen und Besucher müssen einen Abstand von mindestens fünfzig Metern zu den Tieren einhalten. Weil sich die Wisentherde seit Anfang Juli mehrheitlich im Wald aufhalte und viel herumziehe, seien die Tiere nur schwierig zu beobachten.

Noch schwieriger sei es, die kleinen Kälbchen im Wald zu sehen, schrieb der Verein im Newsletter. Immerhin gelang es Projektleiter Otto Holzgang, die Jungwisente und ihre Muttertiere am 26. Juli bei einem ihrer seltenen Auftritte auf einer Wiese zu fotografieren.

SDA/fal