Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Verletzter ins Spital Visp geflogen
Zwei Alpinistinnen erfrieren auf dem Monte Rosa

Die berühmteste Eiswand Europas: Die Ostwand im Monte-Rosa-Massiv
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Zwei italienische Bergsteigerinnen sind im Monte-Rosa-Massiv an der italienisch-schweizerischen Grenze auf mehr als 4000 Metern Höhe erfroren. Ein Mann konnte unterkühlt und mit Erfrierungen in der Nacht zum Sonntag gerettet und in die Schweiz geflogen werden.

Die drei Alpinisten waren am Samstag wegen schlechten Wetters unter der Vincent-Pyramide, einem 4215 Meter hohen Gipfel im südlichen Teil des Monte-Rosa-Massivs, in Schwierigkeiten geraten und hatten Hilfe gerufen, wie die Bergretter des Aostatals im Nordwesten Italiens mitteilten.

Rettungsteams starteten eine Suchaktion, die jedoch vom schlechten Wetter behindert wurde. Die Retter fanden die beiden Frauen nach mehreren Stunden.

Retter zu spät vor Ort

Die Opfer stammten aus dem Piemont, berichteten italienische Medien. Die beiden Frauen waren laut italienischen Medienberichten 29 und 28 Jahre alt. Die Jüngere soll als Lehrerin in Bellinzona gearbeitet und einen Teil ihrer Ausbildung im Wallis absolviert haben. Die Alpinistinnen wurden von einem 27-jährigen Mann begleitet, er überlebte. Er wurde mit Erfrierungen an den Händen mit dem Helikopter ins Spital von Visp geflogen.

Die drei Alpinisten wollten die Vincent-Pyramide erreichen, die knapp einen Kilometer südlich der italienisch-schweizerischen Grenze liegt. Über dem Gipfel verläuft auch die Grenze zwischen den beiden italienischen Provinzen Aostatal und Piemont. Die drei Bergsteiger erreichten die Spitze, als es zu einem heftigen Schneesturm kam. Innert fünf Minuten habe sich das Wetter komplett verändert, erzählte der überlebende Bergsteiger der Zeitung «La Stampa». Daraufhin war die Gruppe blockiert und alarmierte die Rettungskräfte.

Die Gruppe konnten von einem Helikopter der Bergrettung des Aostatals zwar lokalisiert werden, die Rettung per Helikopter war wegen der schlechten Wetterbedingungen nicht möglich. Bergretter erreichten die Gruppe erst gegen 21.00 Uhr. Eine Frau starb wenige Minuten nach Eintreffen des Teams. Die zweite Alpinistin wurde noch lebend zu einer Berghütte geführt, starb aber danach.