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Neues Polizei- und Justizzentrum
Der Chef des Gefängnisses Zürich-West geht

Der Chef des neuen Gefängnisses Zürich-West muss gehen. Das Amt für Justizvollzug und Wiedereingliederung wünscht sich frische Kräfte für die endgültige Inbetriebnahme.
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Marc Eiermann war massgeblich am Aufbau des neuen Gefängnisses Zürich-West beteiligt und leitete es seit der Eröffnung vor knapp zwei Jahren. Es ist das Herzstück des neuen Zürcher Polizei- und Justizzentrums (PJZ). Nun nimmt Eiermann den Hut, wie «Züri Today» berichtet. Bis auf Weiteres übernimmt sein bisheriger Stellvertreter die Leitung.

Im kommenden Jahr gelte es, das Gefängnis Zürich-West voll und ganz in Betrieb zu nehmen. Für diesen Schritt brauche es neue Kräfte, schreibt das Amt für Justizvollzug und Wiedereingliederung der Zürcher Justizdirektion auf die Anfrage von «Züri Today». Der Personalwechsel ist Anfang Dezember beschlossen worden.

«Ungünstiger Zeitpunkt»

Der Zeitpunkt sei ungünstig, kritisiert Jean-Philippe Pinto (Mitte), Präsident der Geschäftsprüfungskommission im Kantonsrat. Er kritisiert auch, dass das Untersuchungsgefängnis mit eineinhalb Jahren Verspätung in Betrieb genommen wurde.

Der abrupte Abgang des Gefängnischefs reiht sich ein in eine Folge von Negativmeldungen aus der Direktion von Justizministerin Jacqueline Fehr (SP) zum Gefängnis Zürich-West und dem PJZ: Erst kam es zu Planungsfehlern, worauf Anfang Jahr 82 zusätzliche Stellen für die Betreuung der Inhaftierten geschaffen werden mussten, und zu jährlichen Mehrkosten von rund 10 Millionen Franken. Dann wurden Häftlinge verwechselt, worauf die Falschen freikamen. Und im November dieses Jahres wurde die mit 18-monatiger Verspätung erfolgte Eröffnung des Untersuchungsgefängnisses bekanntgegeben.