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Rubrik «Menschen in der Region»
Zu jedem Auto hat er eine Geschichte

Martin Sigrist in seiner zur Autogarage umfunktionierten Scheune im Horgenberg.
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Martin Sigrist sitzt am Steuer des Graham-Paige 619, Baujahr 1929. Es riecht nach Urgrossmutters Ohrensessel. «Fühlt sich an, wie in einer Kutsche zu sitzen statt in einem Automobil», meint der Autofan und Motorjournalist aus Horgen. Sein Blick schweift über seine Autosammlung. «Der helle VW-Bus, Baujahr 1965, war mein erstes Auto, den habe ich mit 20 gekauft», erklärt der 52-Jährige schmunzelnd. Daneben stehen ein grauer Desoto von 1953 und ein Jaguar aus den 80ern.

Der blaue Studebaker, Baujahr 1962, ist für Sigrists Tochter reserviert. «Da gibts einiges zu tun», stellt er fest. Zu jedem Automobil kann der Horgner etwas erzählen: «Der Graham-Paige gehörte dem Kirschbrenner Dettling aus Brunnen, er besuchte damit wohl Kunden. Von diesem Modell sind weltweit nur noch zehn Stück bekannt.»

Die Scheune in Horgenberg ist sein Refugium, hier findet Sigrist seine Ruhe. «Ich repariere, statt zu restaurieren. Die Patina bleibt.» Die Scheune hat ihm seine Frau vermittelt, als Zeichen der Liebe für seine Liebe zu schönen alten Autos.