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3:2-Sieg gegen Biel
Dezimierter ZSC gewinnt – und bindet wichtige Teamstützen

Nahaufnahme eines Eishockeyspielers der ZSC Lions mit Helm und Visier während eines Spiels gegen HC Lugano in Zürich.
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Er wandte sich hin und her, wollte partout keine Details preisgeben und hinterliess bei den anwesenden Journalisten Verwirrung. Diese wollten nach dem Einzug in den Champions-League-Final am vergangenen Dienstag vom vierfachen ZSC-Meisterstürmer Chris Baltisberger erfahren, wie seine Zukunft aussieht.

«Es sieht ziemlich gut aus», meinte der 33-Jährige knapp und betonte, wie glücklich er sei. Schliesslich habe sich der Markt für Schweizer Rollenspieler erheblich verändert, seitdem sechs Ausländer eingesetzt werden dürfen – eine Regelung, die Baltisberger kritisch sieht. «Ich bin mir nicht sicher, ob ich mich in jungen Jahren so hätte entwickeln können, wenn diese Regelung damals schon bestanden hätte.»

Einige interpretierten Baltisbergers Aussagen als Hinweis auf einen möglichen Abschied und spekulierten sogar über ein Wiedersehen mit seinem Bruder Phil in Langnau. Dabei sind sich die ZSC Lions und Baltisberger seit dem 30. Dezember einig. Und lösten nun das Rätsel vor dem ersten Bully gegen Biel auf humorvolle Weise.

Auf dem Videowürfel präsentierte der ZSC einen Film, in dem die Vertragsverlängerungen von Chris Baltisberger und Derek Grant um je eine weitere Saison bekannt gegeben wurden.

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«Chris geht dem Gegner unter die Haut, seine Qualitäten rund ums Tor sind bekannt. Wir wissen, was wir an unserem Eigengewächs haben», lobte Sportchef Sven Leuenberger. Und würdigte auch Grant: «Derek hat in den Playoffs 2024 am meisten Tore geschossen und ist derzeit der Topskorer unserer Mannschaft. Sein Puck-Management ist etwas vom Besten der Liga.»

Grant war es denn auch, der die Zürcher Führung einleitete. Der Kanadier störte Biels Gaël Christe im Spielaufbau und eroberte die Scheibe. Beim 1:0 von Vinzenz Rohrer liess sich Keeper Harri Säteri zwischen den Beinen erwischen. Kurz darauf hatten die Lions nach einem Foul an Baltisberger in Überzahl die Möglichkeit, ihren Vorsprung auszubauen. Doch sie blieben im Powerplay harmlos und konnten sich kaum im Drittel des Gegners festsetzen.

Vier Ausländer fielen aus

Dass sich der Meister gegen die Seeländer zunächst schwer tat, dürfte auch an den zahlreichen Ausfällen gelegen haben. Beim ZSC grassiert die Grippewelle. Mit Simon Hrubec, Jesper Frödén, Juho Lammikko und Rudolfs Balcers fielen gleich vier Legionäre aus. Trainer Marco Bayer sah sich gezwungen, drei seiner vier Sturmformationen umzustellen, was prompt zu Abstimmungsproblemen im Spiel führte.

Beim 1:1 liefen die Lions nach einem Fehler von Nicolas Baechler in einen Konter. Luca Cunti verwertete die Drei-gegen-eins-Situation. Als sich später Willy Riedi in der Offensivzone zu einem Foul hinreissen liess, gingen die Gäste sogar in Führung. Doch im letzten Drittel drehten die Lions auf, erspielten sich mehrere gute Chancen und belohnten sich dafür. Riedi glich aus, nachdem Baltisberger hinter dem Tor die Scheibe eroberte. Nur vier Minuten später setzte Denis Malgin alleine vor Säteri den Schlusspunkt. Malgin hat in den letzten vier Partien nun immer getroffen.

«Trotz vieler Ausfälle haben wir dank der jungen Spieler auf einem hervorragenden Niveau gespielt. Das verdanken wir der Organisation, die seit Jahren viel in den Nachwuchs investiert», freute sich Baltisberger. Der Stürmer möchte noch mindestens zwei Jahre weiterspielen. Er sagt: «Ich bin nicht hier, um dem Ende meiner Karriere entgegenzusegeln. Ich habe Ambitionen.»