Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Mehr Flüchtlinge im November
Zahl der Asylgesuche steigt auf 3568

Flüchtlinge aus der Ukraine auf dem Weg nach Westeuropa. (Archivbild)
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Im November sind in der Schweiz 3568 Asylgesuche registriert worden. Das sind 360 mehr als im Vormonat, wie das Staatssekretariat für Migration schreibt. Die Zunahme beläuft sich damit auf 11,2 Prozent. Gegenüber dem November des letzten Jahres ist die Zahl der Asylgesuche gar um 2007 gestiegen. Die meisten Gesuche kamen von Personen aus den Herkunftsländern Afghanistan und Türkei. Im November haben ausserdem 2493 Personen, die aus der Ukraine geflüchtet sind, den Schutzstatus S erhalten.

Die 3568 Gesuche gehen laut dem Staatssekretariat für Migration (SEM) auf folgende Herkunftsländer zurück: Afghanistan mit 1266 Gesuchen (112 mehr als im Oktober), die Türkei mit 685 Gesuchen (eine Zunahme von 41), Burundi mit 359 Gesuchen (44 mehr als im Vormonat), Eritrea mit 167 Gesuchen (16 mehr) und Syrien mit 158 Gesuchen (37 mehr als im Oktober).

Das SEM erledigte im November 1822 Asylgesuche. Dabei gab es 624 Nichteintretensentscheide, wovon 529 auf das Dublin-Abkommen gestütz sind. Weiter erhielten 352 Personen Asyl und 479 wurden vorläufig aufgenommen. Die Zahl der erstinstanzlich hängigen Fälle nahm im Vergleich zum Oktober um 1857 zu – auf insgesamt 11’321 Fälle.

Weiter schreibt das SEM, dass im November 1638 Personen die Schweiz kontrolliert verlassen haben oder in ihr Herkunftsland oder einen Drittstaat zurückgeführt wurden. Bei 1182 Personen hat die Schweiz einen anderen Dublin-Staat um Übernahme angefragt. Im selben Zeitraum konnten 144 Personen in einen Dublin-Staat überführt werden. Gleichzeitig wurde die Schweiz von anderen Dublin-Staaten um die Übernahme von 336 Personen ersucht. 53 Personen wurden in die Schweiz überstellt.

Im Rahmen des Resettlement-Programms der UNO sind im November 148 Personen in die Schweiz eingereist. Der Bundesrat hatte beschlossen, 2022 und 2023 insgesamt bis zu 1600 besonders schutzbedürftige Flüchtlinge aufzunehmen, solche also, die sich in einer prekären Lage befinden. Hinzu kommt ein Kontingent von 220 Flüchtlingen, die wegen der pandemiebedingten Verzögerung nicht im Rahmen des Programms 2020 und 2021 aufgenommen werden konnten. Weil es in den Kantonen wegen der Flüchtlinge aus der Ukraine und anderen Ländern an Platz und Personal mangelt, werden die Aufnahmen nun aber vorübergehend ausgesetzt.

Schutzstatus S für 2493 Personen aus der Ukraine

Für die Aufnahme schutzbedürftiger Menschen aus der Ukraine gibt es seit März den Schutzstatus S. Im November stellten 2619 Personen ein Gesuch um Schutzstatus S in den Bundesasylzentren. Im gleichen Zeitraum wurde 2493 Personen der Schutzstatus S gewährt. Bei 80 schutzsuchenden Personen wurde er abgelehnt, weil die Kriterien nicht erfüllt waren, schreibt das SEM weiter.

In 6123 Fällen wurde der Schutzstatus S beendet, in 2010 Fällen wird die Beendigung noch geprüft. Ende November hatten 61’553 Personen in der Schweiz den Schutzstatus S.

oli