Slalom in AdelbodenNorwegischer Doppelsieg – ein Schweizer hadert
Lucas Braathen und Atle Lie McGrath feiern einen norwegischen Doppelsieg. Loïc Meillard verpasst das Podest um eine Hundertstelsekunde.

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Nummer 9 - Tommaso Sala
Am 11. Januar 2015 triumphierte mit Stefano Gross letztmals ein Italiener am Chuenisbärgli. Sala, der mit dem 6. Rang in Garmisch-Partenkirchen sein Karriere-Bestergebnis egalisiert hat, war da 20 Jährchen alt.
Nun klassiert sich Sala im 6. Zwischenrang, noch vor Daniel Yule.
Nummer 8 - Atle Lie McGrath
Die stärkste Slalom-Mannschaft bilden die Norweger: Kristoffersen, Braathen, McGrath, Foss-Solevaag, Haugan – alle gehören sie zur Weltspitze. Am Freitagabend büffelten die “Elche” vor ihrem Hotel Kondition, das Studierzimmer der Unterkunft verwandelten sie zudem in einen Trainings- und Videoraum. Wir logieren im Hotel - und danken den Fahrern, sind sie frühmorgens so leise aus ihren Zimmern gestampft. Und sogar am Frühstücksbuffet haben sie uns etwas übrig gelassen.
Ach ja: Braathen verliert weniger als eine Sekunde und wird Fünfter.
Nummer 7 - Loïc Meillard
Wie befreit kann Meillard nach seiner starken Leistung im Riesenslalom im Slalom fahren? Das ist die Frage. Und der Neuenburger liefert die Antwort folgendermassen: Er verliert eine halbe Sekunde auf Braathen und klassiert sich im zweiten Zwischenrang – das ist ein sehr solider Auftritt.

Nummer 6 - Linus Strasser
Vor Weihnachten ist der Deutsche Vater geworden, ein paar Tage später wurde er in Madonna die Campiglio Dritter. Die Tochter schlafe unruhig, sagte er unlängst, “wenn sie schläft, muss ich auch schlafen, da zählt jede Minute”. In Adelboden wirkt er fit, mit sechs Zehnteln Rückstand wird er Zweiter.
Nummer 5 - Daniel Yule
Der erste Schweizer ist auf der Piste. Und Yule kann mit dieser Fahrt nicht zufrieden sein. Der Walliser verliert eineinhalb Sekunden auf Lucas Braathen – das versetzt das Publikum im Zielraum nicht in Ekstase.

Nummer 4 - Lucas Braathen
Adelboden, schwieriger Boden – so ist das für den jungen Norweger. Den schweren Sturz im Riesenslalom vor zwei Jahren hat er in mentaler Hinsicht noch nicht restlos verkraftet. Nach dem Ausfall gestern läuft es im Stangenwald besser: Er übernimmt die Führung, 82 Hundertstel vor Feller.

Nummer 3 - Manuel Feller
Der Österreicher wurde im Riesenslalom Vierter und war mit über zwei Sekunden Rückstand gewissermassen Bester des Rests in diesem Riesenslalom.
Im Gegensatz zu Kristoffersen und Noël erreicht Feller das Ziel – doch auch er kommt nicht ohne Probleme durch den Kurs.
Nummer 2 - Clément Noël
Es ist noch nicht der Winter des Olympiasiegers. In Val-d’Isère schied er im ersten Lauf an, in Madonna di Campiglio erwischte es ihn im zweiten Lauf. Am Mittwoch in Garmisch-Partenkirchen wurde er zwar Dritter – doch das hat scheinbar nicht geholfen.
Auch Noël scheidet aus.

Nummer 1 - Henrik Kristoffersen
Was für eine Überraschung! Henrik Kristoffersen vergibt seinen Sieg schon oben, nachdem er bei einem Tor hängen bleibt. Er schafft es ins Ziel – die Frage ist: Wie gross ist seine Hypothek?

Die Favoriten
Drei Slaloms haben in diesem Winter bisher stattgefunden, und dreimal stand ein anderer Fahrer zuoberst auf dem Podest. Zum Auftakt in Val-d'Isère triumphierte Lucas Braathen, in Madonna di Campiglio jubelte Daniel Yule und am Mittwoch in Garmisch-Partenkirchen war die Reihe dann an Henrik Kristoffersen.
Der Norweger befindet sich in beneidenswerter Form, wie sich auch gestern im Riesenslalom zeigte. Wer auf ihn setzt, macht sicher nichts falsch – wird wegen der tiefen Quote jedoch auch nicht reich. Schweizerseits darf man gespannt sein auf den Auftritt von Loïc Meillard – kann er nach der Parforce-Leistung von gestern (3. Platz) nochmals Kräfte mobilisieren?
Und vielleicht kommt auch alles ganz anders. So wie im letzten Jahr, als der Österreicher Johannes Strolz im Slalom am Chuenisbärgli triumphierte, den kaum jemand auf der Rechnung hatte.
Die Ruhe nach dem Sturm
Es geht heute alles ein wenig gemächlicher zu und her. Etwa die Hälfte der Zuschauerinnen und Zuschauer von gestern – es kamen 24'000 – werden für den Slalom erwartet. Das hängt mit den Erwartungen zusammen, die in dieser Disziplin aus Schweizer Optik geringer sind als im Riesenslalom. Und möglicherweise hängt es auch mit den ausschweifenden Feierlichkeiten nach dem Triumph von Marco Odermatt im Riesenslalom zusammen. Manch eine und einer dürfte heute mit einem Brummschädel aufgewacht sein.
Herzlich Willkommen
Guten Morgen aus Adelboden! Schön, dass Sie den Liveticker wieder mit uns verfolgen werden. Zuerst zu den äusseren Bedingungen: Vorhin ist eine nasse, flockige Masse vom Himmel gefallen. Einheimischen zufolge soll es sich dabei um sogenannten Schnee handeln. Die Rede ist von einem vorübergehenden Wetterphänomen. Aktuell ist es wieder trocken.
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