Umstrittene WerbungWirbel um SVP-Kampagne
Ein Video der Schweizerische Volkspartei schlägt hohe Wellen und löst bei der Leserschaft wie auch bei den Parteien heftige Diskussionen aus.
Die SVP gibt ihrer Kampagne einen neuen Drall: Statt die Personenfreizügigkeit, gegen die sich ihre Initiative richtet, nimmt sie die Zuwanderung ins Visier – mit einem fremdenfeindlichen Video, in dem ein kleines Mädchen auftritt. Darf man das? Werber Matthias Kiess sagt dazu: «Juristisch ja – vorausgesetzt, der Name des Kindes wird nicht bekannt.» Politwerbung mit Kindern sei aber moralisch falsch: «Ich glaube nicht, dass das Kind versteht, wofür es hier einsteht.» (Lesen Sie das ganze Interview mit Matthias Kiess).
Wegen der Zuwanderung werde die Schweiz zubetoniert, behauptet die SVP und will das Freizügigkeitsabkommen mit der EU kündigen. Doch welchen Effekt die Personenfreizügigkeit in 20 Jahren auf die Schweiz hatte, ist schwer bezifferbar (lesen Sie mehr über den Streit um Personenfreizügigkeit). Während etwa Opfikon ZH auch wegen der Zuwanderung die Einwohnerzahl fast verdoppelt hat, spielten Ausländer beim Wachstum von Oberkirch LU kaum eine Rolle. Auch bei den Löhnen ist der Einfluss unklar: Während die unteren Saläre gestiegen sind, gerieten jene der Hochschulabgänger unter Druck.
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