Wetterkapriolen in den USA Wintersturm legt Teile der USA lahm
Ausgefallener Strom, vereiste Strassen, gestrichene Flüge: Der Blizzard erschwert das öffentliche Leben im Norden und im Westen der USA beträchtlich. Erstmals seit mehr als 30 Jahren ist für Los Angeles eine Schneesturm-Warnung herausgegeben worden.

Weite Teile des Westens der USA sowie der Norden des Landes leiden seit Mittwoch unter schweren Schneestürmen. Rund eine Million Haushalte und Betriebe waren demnach zeitweise ohne Strom, weil gefrierender Regen, Sturm und umstürzende Bäume die Leitungen beschädigten. In Michigan waren laut US-Medienberichten auch am Freitagmorgen immer noch 700’000 Menschen vom Stromausfall betroffen. Unzählige Strassen waren gesperrt, an den Flughäfen fielen am Donnerstag über 1100 Flüge aus, fast 4000 waren verspätet. Schulen mussten geschlossen bleiben. US-Medien zufolge starb ein Feuerwehrmann im Bundesstaat Michigan beim Absturz eines Stromkabels. Wegen des Wintersturms galten landesweit zeitweise für rund 60 Millionen Menschen Unwetterwarnungen.
Bis zum frühen Donnerstag fiel in Teilen des südlichen Wyoming mehr als 1 Meter, im nordwestlichen Montana bis zu 80 cm Neuschnee. Portland brachte der Blizzard fast 30 cm Schnee und bescherte der Stadt damit den zweitschneereichsten Tag seit Messbeginn.
In mehreren Bezirken Wyomings waren am Mittwochabend Such- und Rettungsaktionen im Gange, um Autofahrer zu bergen, die im schweren Schnee stecken geblieben waren. Die Wyoming Highway Patrol liess verlauten, dass die meisten Strassen im Süden des Bundesstaates am Freitag gesperrt seien.
Satellitenaufnahmen vom 22. Februar zeigen, wie der Wintersturm über die USA hinwegzieht.
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Erstmals seit über 30 Jahren Schneesturm-Alarm in Los Angeles
Inmitten der heftigen Schneestürme ist erstmals seit mehr als 30 Jahren auch für Los Angeles ein Blizzard-Alarm ausgerufen worden. Auf den Hügeln rund um die Metropole im US-Bundesstaat Kalifornien könnten am Freitag bis zu zwei Meter Schnee fallen, warnte der US-Wetterdienst NWS. Es würden «extrem gefährliche Bedingungen» erwartet. Eigentlich sind die Bewohner der kalifornischen Küstenmetropole das ganze Jahr lang Sonne und angenehme Temperaturen gewöhnt.
Auch für das Wochenende sieht die Prognose nicht gut aus: Die Meteorologen gehen von rekordverdächtigen Schneefällen für die Berge östlich von Los Angeles aus, die zusammen mit den Vorhersagen für Freitag auf bis zweieinhalb Meter anwachsen könnten. Im Süden Kaliforniens wird vor Überschwemmungen gewarnt. Den Bewohnern von Kalifornien wird empfohlen, am Wochenende wenn möglich zu Hause zu bleiben.
Aktuelle Radaraufnahmen vom Bundesstaat Kalifornien veranschaulichen die zunehmende Intensität des Blizzard.
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