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Streit um Abschiebung
Weil sie einem Migranten geholfen haben soll, nimmt das FBI eine Richterin fest

Donald Trumps Wahl für den FBI-Direktor fiel auf Kash Patel. Der liess nun eine Richterin verhaften.
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Das FBI hat eine Richterin im US-Bundesstaat Wisconsin festgenommen – ihr wird vorgeworfen, einem Migranten ohne gültige Papiere geholfen zu haben.

Es gebe Beweise dafür, dass die Richterin die Festnahme eines Migranten habe verhindern wollen, schrieb FBI-Direktor Kash Patel in einem mittlerweile gelöschten Beitrag auf der Plattform X. US-Justizministerin Pam Bondi bestätigte die Festnahme. «Niemand steht über dem Gesetz», schrieb sie auf der Plattform X. Die Festnahme einer Richterin ist eine weitere Eskalation im Streit der Regierung von Präsident Donald Trump mit der Justiz über Abschiebungen.

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Migrant gefasst, Richterin in Gewahrsam

Im Post des FBI-Direktors Kash Patel hiess es weiter: «Glücklicherweise haben unsere Agenten den Täter zu Fuss verfolgt und er ist seitdem in Gewahrsam, aber die Behinderung durch die Richterin hat zu einer erhöhten Gefahr für die Öffentlichkeit geführt.»

Die Regionalzeitung «The Milwaukee Journal Sentinel» berichtete unter Berufung auf Behörden, dass Richterin Hannah Dugan heute gegen 08.00 Uhr (Ortszeit) im Gericht festgenommen worden sei. Demnach wird ihr Behinderung der Ermittlungen und Verbergen einer Person vorgeworfen. 

Zwar hätten die Behörden noch nicht mitgeteilt, um welche Person es sich handele, schrieb die Zeitung. Es sei aber davon auszugehen, dass es sich um einen Einwanderer aus Mexiko handele, der vergangene Woche einen Termin vor Gericht wegen einer Strafanzeige gehabt habe.

Laut der Nachrichtenagentur AP und der «Washington Post» wurde Dugan mittlerweile aus der Untersuchungshaft entlassen. Aufgehoben sind die Vorwürfe gegen sie damit jedoch nicht. Die Richterin muss erneut vor Gericht erscheinen, auf der Anklagebank.

DPA/euc