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Abfahrt beim Weltcupfinal
Odermatt ratlos: Er landet nur knapp in den Punkten

Kann sich seine schlechte Platzierung nur schwer erklären: Marco Odermatt im Ziel von Soldeu. 
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Marco Odermatts Rekordjagd gerät leicht ins Stocken. In der Abfahrt von Soldeu, der letzten des Winters, muss sich der Nidwaldner mit Rang 15 begnügen. Weiter hinten klassiert war er in dieser für ihn so fantastischen Saison nur ein einziges Mal: In Kitzbühel, nach seinem Beinahe-Sturz, bei dem er sich eine Verletzung am Knie zugezogen hatte. Auch ist es erst das vierte von 24 Rennen, bei dem er neben dem Podest landet.

Die Abfahrt in Andorra hält nur wenige Schwierigkeiten bereit, keine technisch anspruchsvolle Passage, kurz: Sie liegt dem brillanten Kurvenfahrer nicht. Zudem wurde ihm die Nummer 12 zugelost, es ist bei frühlingshaften Temperaturen nicht die allerbeste. «Es hatte schon leichte Spuren, es verschlug mir etwas die Ski, auch in der Zielkurve. Aber das ist nicht so tragisch», sagte er gegenüber dem SRF. Dennoch hatte er das Gefühl, schnell unterwegs zu sein, «ich glaubte, die Fahrt wäre gut, ich konnte vor dem Rennen auch die Spannung richtig aufbauen, aber offenbar ging es nicht so richtig vorwärts». Entsprechend ratlos wirkte der 25-Jährige im Ziel, seine Geste mit den hochgezogenen Armen sagte alles. 

Odermatt hat vor dieser Finalwoche schon gewonnen, was es zu gewinnen gab für ihn: den Gesamtweltcup, die Kugeln für den besten Riesenslalom- und Super-G-Fahrer, die Weltmeistertitel in der Abfahrt und im Riesenslalom. Nur etwas kann er noch erreichen, was seine Saison auf eine noch höhere Stufe heben könnte: den Punkterekord von Hermann Maier aus dem Winter 1999/2000. Exakt 2000 Punkte holte der Österreicher damals. 

Odermatt landet nun, in der letzten Abfahrt, gerade noch so in dem Bereich, in dem es noch Zählbares gibt, weil bei den Finalrennen nur die ersten 15 mit Punkten belohnt werden. Als 15. gibt es immerhin 16 Punkte dazu für ihn. Damit steht er nun bei 1842. Im Super-G und im Riesenslalom hat er damit noch alle Chancen, die Fabelmarke zu knacken. Mindestanforderung: einmal siegen, einmal mindestens Dritter – oder zweimal Zweiter. 

Ein anderer Rekordmann tritt ab

Dass Odermatt sich so geschlagen geben muss, ist die eine Überraschung. Die andere: Das passiert auch Aleksander Kilde. Sechs der zehn Abfahrten dieser Saison hat er gewonnen. Bei der Derniere muss sich der Norweger mit Rang 6 zufrieden geben. Die kleine Kugel für den Disziplinenweltcup – seine bereits zweite – hatte der 30-Jährige schon vor diesen letzten Rennen auf sicher.

Diese konnte ihm auch Vincent Kriechmayr nicht mehr streitig machen, obwohl auch der Österreicher einen glanzvollen Winter erlebt. Er gewinnt die letzte Abfahrt und damit zum vierten Mal in dieser Disziplin in dieser Saison. Damit bleibt es dabei, dass niemand ausser er und Kilde ein Rennen der Tempobolzer hat gewinnen können – die Ausnahme: Marco Odermatt an der WM.

Kriechmayr verhindert mit seiner Fahrt auch den ersten Abfahrtssieg von Romed Baumann, dem gebürtigen Österreicher, der längst für Deutschland antritt, weil er einst aus dem Kader des ÖSV aussortiert wurde. Nur neun Hundertstel fehlen ihm zum Triumph, mit 13 Hundertsteln Rückstand wird sein Landsmann Andreas Sander Dritter.

Für zwei andere gestandene Athleten ist diese Abfahrt die letzte ihrer langen Karriere. Der Amerikaner Travis Ganong beendet sein 189. und letztes Weltcuprennen auf Rang 20, der Franzose Johan Clarey sein 240. auf dem 12. Platz. Ganong hat in seinem Leben als Skifahrer zwei Abfahrten gewonnen, Clarey blieb das vergönnt. Elfmal stand er auf dem Podest – nie zuoberst. Dafür hält er einen Rekord, den er an diesem Tag auch auf seinem Helm trägt: 161,9 steht da. 161,9 km/h, so zügig fuhr der 42-Jährige 2013 am Lauberhorn. Keiner war je schneller in einer Abfahrt. Diese Bestmarke dürfte er behalten – während Hermann Maier weiter um seinen Rekord zittern muss.

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