AboElternfrage zum Umgang mit GeldWie viel Sackgeld ist angemessen?
Bloggerin Simone Hoffmann zeigt auf, warum die Höhe des Taschengeldes nicht entscheidend ist und weshalb Kinder drei Sparkässeli haben sollten.
Liebes Mamablog-Team, das Thema Sackgeld beschäftigt mich gerade sehr. Vor allem auch, weil die Eltern aus der Klasse meines Sohnes (5. Klasse) ihren Kindern total unterschiedliche Beträge auszahlen: Die einen erhalten 70 bis 80 Franken oder gar mehr pro Monat, andere wiederum bekommen kaum etwas, dafür erfüllen ihnen die Eltern quasi jeden Wunsch. Und eine dritte Gruppe zahlt anstatt Sackgeld einen Batzen auf das Sparkonto des Kindes ein. Wir hielten es bislang mit der Klassenstufenregel – unser Sohn erhält also 5 Franken pro Woche und bezahlt damit Süssigkeiten und Comics und ganz selten auch mal einen Kinoeintritt. Wie seht ihr das: Wie viel Sackgeld ist im Alter meines Sohnes angemessen? Und nach welchem Schlüssel sollte er dieses Geld am besten aufteilen? Herzlich Nicole aus Uster
Liebe Nicole, ich finde es grossartig, dass Sie Ihrem Kind ein Sackgeld geben, denn aus eigener Erfahrung weiss ich: Kinder gehen mit ihrem eigenen Geld anders um als mit dem von Mama und Papa. Das Geld von uns Eltern scheint unendlich verfügbar zu sein, während Kinder bei ihrem Sackgeld merken, dass es sich um eine endliche Ressource handelt und Prioritäten gesetzt werden müssen. Dieser Lerneffekt ist eine sehr wichtige Grundlage.