AboBrandrodungen in BrasilienWie der Amazonas für illegales Rindfleisch abgeholzt wird
Der Kahlschlag im Regenwald erreicht neue Höhepunkte. Dahinter steht auch der Handel mit Fleisch von Rindern, die auf widerrechtlich gerodetem Land grossgezogen werden.
Es sollte nur ein Schnappschuss sein. Im Juli 2019 war der Lastwagenfahrer Alessandro Ale unterwegs im Westen des brasilianischen Bundesstaates Mato Grosso. Sojafelder und Viehweiden haben sich hier schon tief hineingefressen in den Amazonas-Regenwald, und dort, wo früher Urwaldriesen wuchsen, grasen nun Rinder. Ihretwegen waren Alessandro Ale und seine Kollegen an diesem Tag auf die Fazenda Estrela do Aripuanã gekommen. Rund 250 Tiere hatten sie auf ihre Laster geladen. Ale machte noch ein paar Fotos, die er auf Facebook zeigte.