Prominente Unterstützung«White Dudes» machen sich für Kamala Harris stark
Die Demokraten werben unter anderem mithilfe von Zoom-Calls für Kamala Harris. Bei der Onlinespendenaktion «White Dudes for Harris» waren auch Prominente dabei.
Bei einer Reihe von eilig organisierten Zoom-Calls haben Unterstützer der wahrscheinlichen demokratischen US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris seit der vergangenen Woche die Trommel für die Stellvertreterin von Amtsinhaber Joe Biden geschlagen. Darunter auch eine prominent besetzte Initiative mit dem Namen «White Dudes for Harris» (etwa: weisse Kerle für Harris), die für Spenden wirbt und weitere Unterstützer des Wahlkampfs der 59-Jährigen mobilisieren will.
Die Onlinespendenaktion soll am Montagabend über 3,5 Millionen US-Dollar für Harris eingebracht haben, wie CNBC schreibt. Mehr als 150’000 Menschen hätten sich dem Onlinestream auf Youtube zugeschaltet. Die Organisatoren hatten zuvor mit 100’000 Teilnehmern gerechnet.
«In neunundneunzig Tagen haben wir die Gelegenheit, Kamala Harris dabei zu helfen, Geschichte zu schreiben, wir haben auch die Gelegenheit, einige Meinungen zu ändern, einige harte, aber faire Gespräche zu führen, andere weisse Kerle dort zu treffen, wo sie sind, und einige Dinge anzusprechen, die, nun ja, offen gesagt, einfach nicht ausgesprochen wurden», hiess es dem Bericht zufolge in einer Erklärung der Organisatoren. Und weiter: «Wir sind ehrlich, offen und bereit, unsere erste schwarze Präsidentin zu unterstützen».
Hollywoodschauspieler wie Jeff Bridges waren dabei
Für die digitale Zusammenkunft hatten sich Schauspielstars wie Mark Ruffalo, Sean Astin, Mark Hamill und Bradley Whitford angemeldet, ausserdem Verkehrsminister Pete Buttigieg, der Gouverneur von North Carolina, Roy Cooper, sein Amtskollege aus Minnesota, Tim Walz, und der Gouverneur von Illinois, J.B. Pritzker. Die Namen des Ministers und der drei Gouverneure wurden auch wiederholt bei Spekulationen über den «Running Mate» von Harris genannt, also den Bewerber für die demokratische Vizepräsidentschaftskandidatur. Auch Schauspieler Jeff Bridges, unter anderem bekannt aus dem Film «The Big Lebowski», nahm an der Aktion teil: «Ich bin weiss, ich bin ein Kerl, und ich bin für Harris hier», so Bridges.
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Der Aufruf ist die männliche Version eines «White Women: Answer the Call», bei der über 160’000 Frauen Harris in der vergangenen Woche unterstützt hatten.
Seit der Ankündigung, sich um die demokratische Präsidentschaftsnominierung zu bewerben, haben verschiedene Zoom-Konferenzen auf spezifische Wählergruppen abgezielt, von denen sich Harris Zustimmung erhofft. Tausende Menschen haben sich daran beteiligt. Das Werben um teils marginalisierte Minderheiten – denen «weisse Kerle» wohl nicht wirklich zuzurechnen sind – spiegelt das Bemühen der Demokraten wider, Wähler mit unterschiedlichsten Hintergründen für Harris’ Bewerbung und die Demokratische Partei zu begeistern, um im November den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump zu schlagen.
DPA/pash
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