AboZürcher UnispitalWhistleblower wehrt sich gegen Entlassung
Die Begründung für den Rausschmiss scheint sehr dürftig. Die Affäre könnte für das Spital darum sehr teuer werden.
Die Affäre um Francesco Maisano, den umstrittenen Chef der Klinik für Herzchirurgie des Zürcher Unispitals, geht in eine nächste Runde. Eine externe Untersuchung der Rechtsanwälte von Walder Wyss hat ergeben, dass sich Maisano schwerer Verfehlungen schuldig gemacht hat. Während Maisano beurlaubt ist, bis die Vorwürfe gegen ihn von der Universität Zürich abgeklärt sind, wurde Caspar K*., der Whistleblower, der den Skandal ans Licht gebracht hatte, entlassen, wie der «Tages-Anzeiger» letzte Woche berichtete. Nun hat Caspar K. gegen seine Entlassung beim Spitalrat rekurriert. Wieder angestellt wird er zwar nicht, dies stellte Spitalrats-Präsident Martin Waser bereits klar, aber wenn die Entlassung nicht gerechtfertigt war, muss Caspar K. entschädigt werden.