«Apropos» – der tägliche PodcastWer muss und soll im Bundesrat vertreten sein?
Daniel Jositsch will in den Bundesrat, die Parteispitze lieber ein Frauenticket. Der Zwist um die Kandidatur belebt eine alte Debatte neu: Wie divers und wie repräsentativ muss die Landesregierung sein?
«Ja, ich kandidiere»: Nachdem bereits tagelang darüber spekuliert worden war, kündigte der Zürcher SP-Ständerat Daniel Jositsch gestern seine Kandidatur für den Bundesrat an. Damit handelt er gegen den Willen der Parteispitze. Diese will zwei Frauen auf dem Ticket für die Nachfolge von Simonetta Sommaruga. Die Aufforderung, wegen seines Geschlechts nicht zu kandidieren, empfinde er als diskriminierend, sagte Jositsch nach der Ankündigung.
Der Zwist in der SP belebt eine alte Diskussion neu: Wie repräsentativ und divers soll die Schweizer Landesregierung sich zusammensetzen? Warum steht die Vertretung der Sprachregionen in der Verfassung, die der Geschlechter nicht? Sind zwei Frauen im Bundesrat genug? Und müssten nicht auch andere Kategorien wie Herkunft, Alter oder lebensweltlicher Hintergrund berücksichtigt werden? Darüber spricht Tamedia-Inlandchefin Raphaela Birrer in einer neuen Folge des täglichen Podcasts «Apropos». Gastgeber ist Philipp Loser.
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