AboEditorial zu den Ukraine-FlüchtlingenWer jetzt einknickt, verrät die Demokratie
Wladimir Putin will die Spaltung des Westens erreichen – auch mit der Flüchtlingswelle. Bereits tappen Schweizer Politikerinnen und Politiker in die Falle.
Wladimir Putins Angriffskrieg auf die Ukraine hat eine unvorstellbare Flüchtlingswelle ausgelöst. Über 6,1 Millionen Menschen, meist Frauen und Kinder, mussten das Land seit Kriegsbeginn verlassen. Die meisten davon kamen in den Nachbarländern unter; Polen zum Beispiel gewährt über drei Millionen Menschen Asyl, also mehr als der Hälfte der Flüchtenden, die reiche Schweiz bisher rund 51’000. Dabei wird es nicht bleiben, offiziell rechnet der Bund bis im Herbst mit 120’000 Flüchtlingen, die bei uns Schutz suchen. Das sind viele, und es wird die Schweiz einiges kosten, sie aufzunehmen und zu integrieren. Total geht es wohl jährlich um einen Milliardenbetrag, denn längst nicht alle werden Arbeit finden.