AboMein Corona-Jahr: Simon Zahner«Wenn nicht jetzt, wann dann?»
Nach dem Rücktritt als Querprofi eröffnete er kurz vor dem Lockdown im März einen Velo-Shop in Stäfa. Simon Zahner lief mit Reparaturen und Kinderbetreuung manchmal auf dem Zahnfleisch. Und hinterfragt mit gewonnener Distanz den Spitzensport.
«Glücklicherweise war mein Jahr nicht nur von Corona geprägt. Am 2. Januar verriet ich mit einem Inserat am Quer in Meilen, dass ich in Stäfa einen Velo-Shop eröffne. Der Frage, ob ich meine Karriere beenden werde, ging ich weiterhin aus dem Weg. Als dann aber mein langjähriger Hauptsponsor, die EKZ, kurz vor der WM einen Film über mich ins Netz stellte, war die Katze aus dem Sack. Für mich gab es nichts Schöneres, als in Dübendorf mein Abschiedsrennen zu fahren, das war mein letztes grosses Ziel. Dafür habe ich alles gegeben. Mit meinem Freund Marcel Wildhaber (der 35-jährige Märchler trat ebenfalls zurück; Red.) die Strecke mitgestalten zu dürfen, war mir eine Ehre.