Podcast zum Schweizer Eishockey«Wenn man Fehler macht, muss man auch dazu stehen»
Im Eisbrecher-Podcast spricht der Schweizer Schiedsrichter-Chef Andreas Fischer über die gerade im Playoff grossen Herausforderungen der Referees.
Andreas Fischer wurde nach seiner Karriere als Eishockeyspieler zunächst Schiedsrichter und ist heute als Referee in Chief der Chef der Spielleiter in der Schweiz. Gerade während des Playoffs stehen die Schiedsrichter bei den nun häufiger hitzigen Spielen vermehrt im Fokus. Fischer gibt im Gespräch Einblick in seine Arbeit und in jene seiner Referees.
Thema im Podcast ist die Komplexität des Eishockey-Regelwerkes, die im Teamsport wohl einmalig sein dürfte: Im Eishockey gibt es deutlich mehr Graubereiche als zum Beispiel im Fussball. Auch darum lässt sich sehr oft nicht zweifellos bestimmen, was ein Foulspiel ist und was nicht. Das immer schneller werdende Spiel auf rutschiger Unterlage macht die Arbeit der Refs auch nicht einfacher.
Zu Fehlern stehen, die Refs sich äussern lassen
Entsprechend gross und komplex ist die Kritik an den Referees, gerade während oder nach äusserst emotionalen und gehässigen Playoff-Serien, wie jene im Viertelfinal zwischen den ZSC Lions und Lausanne eine war. Kritik wünscht sich Fischer explizit, er selbst steht offen zu Fehlern, die unterlaufen, oder lässt seine Schiedsrichter gar sich selbst zu Fehlern äussern – das ist nicht bei allen Sportarten gang und gäbe und war auch im Schweizer Eishockey nicht immer so. Er suche darum aktiv den Austausch mit den Clubvertretern, auch für Kritik, sagt Fischer.
Nur eines bereite ihm dabei Mühe: «Wenn die Kritik nicht sachlich, sondern emotional ist, zum Beispiel unmittelbar nach einem Spiel, dann wird die Diskussion schwierig.»
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