AboInterview über plötzlichen Tod«Wenn das Gerät den finalen Stromschlag abgibt, bin ich schon bewusstlos»
Über 25-mal ist sie dem plötzlichen Herztod entkommen. Die studierte Psychologin und Autorin Nina Martin erzählt, wie sich das anfühlt und wie man ein sterbenswertes Leben führen kann.
Zuerst Fussballer Christian Eriksen, der aus heiterem Himmel zusammengebrochen ist, dann der Mann, der letzte Woche auf dem Weg zur Arbeit im Tram gestorben und sechs Stunden durch Zürich gefahren ist, ohne dass jemand seinen Tod bemerkt hätte. Was geht bei solchen Ereignissen in Ihnen vor?
Ich war wie wohl die meisten erst mal schockiert. Ich kann mich aber auch sehr gut hineinfühlen, weil ich am eigenen Leib erlebt habe, wie es ist, wenn einen der Körper plötzlich im Stich lässt. Aber ich bin froh, dass mir schon so früh bewusst geworden ist, dass das Leben endlich ist.