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AboAnalyse zum russischen Cyberkrieg
Warum Putins Cybersoldaten so grosse Probleme haben

Stromausfall in Kiew: Die derzeitigen Energieprobleme in der Ukraine liegen aber an konventionellen Angriffen, nicht an Cyberattacken. (31. Dezember 2022)
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Stromausfälle, lahmgelegte Züge, abgestürzte Flugzeuge: Vor allem US-Sicherheitsexperten haben solch heftige Folgen eines russischen Cyberangriffs auf die Ukraine prognostiziert. Doch seit dem 24. Februar, dem Tag des russischen Überfalls, erreichen die Video-Botschaften von Präsident Wolodimir Selenski die ukrainische Bevölkerung. Das Internet ist nicht flächendeckend ausgefallen, und Elektrizität war lange kein Problem – bis Moskau begann, das Stromnetz mit Raketen zu zerstören. «Wir haben viel bedeutendere Auswirkungen erwartet, als die, die wir tatsächlich gesehen haben», sagte Mieke Eoyang, eine hochrangige Cyber-Beamtin im US-Verteidigungsministerium im November. «Russische Cyberstreitkräfte haben genau wie die traditionellen Streitkräfte die Erwartungen nicht erfüllt.»

Doch stimmt das? Franz-Stefan Gady, Analyst am Institute for International Strategic Studies (IISS) in London, mahnt zur Vorsicht bei der Beurteilung. «Im Cyber-Bereich bleibt im Vergleich zur konventionellen Kriegsführung vieles im Dunklen.» Einen «Shock and Awe»-Moment hat es aber bislang nicht gegeben, einen Angriff im digitalen Raum von grosser strategischer Bedeutung, einen, der den Kriegsverlauf nachhaltig beeinflusst hätte. Das bedeutet aber nicht, dass die bisherigen Operationen keinerlei strategischen Wert für Moskau gehabt hätten. «Gerade in der Initialphase des Krieges haben russische Cyberattacken ihren Zweck erfüllt», sagt Gady.

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