AboZersiedelung und UmweltschutzHausprojekt einer Familie im Wallis löst eine nationale Kontroverse aus
Ein Paar kauft ein Stück Bauland, darf darauf aber nicht bauen. Schuld ist das revidierte Raumplanungsgesetz. Nach dem Stopp geht der Streit in die nächste Runde – bis vors Parlament.
Am Anfang des Angriffs auf das Verbandsbeschwerderecht stand ein Bauprojekt einer Familie im Wallis. Im Weiler Geimen, auf Gebiet der Gemeinde Naters, kaufte sie Bauland für 250’000 Franken und wollte darauf ihren Traum vom Einfamilienhaus realisieren. Das Haus wäre auf der grünen Wiese entstanden, abseits vom Weiler. Deshalb lehnten Kanton und Gemeinde das Baugesuch aus rechtlichen Gründen ab – und auch die Umweltverbände Pro Natura und Stiftung Landschaftsschutz legten Einsprache ein.