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Brasilien
Waldbrände in Nationalpark bedrohen Jaguare

So trocken wie seit rund 50 Jahren nicht: Im Feuchtgebiet Pantanal in Brasilien lodern zahlreiche Waldbrände.
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In Brasilien hat ein Waldbrand auf einen für seine Jaguar-Population bekannten Nationalpark übergegriffen. Zunächst hätten Flüsse die Flammen am Encontro-das-Aguas-Park im Feuchtgebiet Pantanal noch zurückgehalten, teilte die Feuerwehr mit. Doch dann habe der Wind Funken in den Park getragen, die den Wald angezündet hätten. Der heftige Wind ändere ständig die Richtung, so dass sich die Flammen schnell ausbreiten könnten, sagte die Sprecherin der Feuerwehr im Staat Mato Grosso, Sheila Sebalhos. Mit Hilfe durch Regen sei vorerst nicht zu rechnen.

Das Feuer habe bereits etwa 200 Jaguare getötet, verletzt oder vertrieben, teilte die Tierschutzorganisation Panthera mit. Der mehr als 1000 Quadratkilometer grosse Park Encontro das Aguas (Treffen der Wasser) lockt in der Trockenzeit zahlreiche Öko-Touristen an, die dort Jaguare, Aras, Wasserschweine und Kaimane beobachten. In diesem Jahr war in dem Feuchtgebiet nach Angaben der Umweltschutzorganisation SOS Pantanal so trocken wie seit 1973 nicht. Präsident Jair Bolsonaro hat unter internationalem Druck den Einsatz von Feuer während der Trockenzeit im Pantanal verboten.

Umweltschützer kritisieren jedoch, dass diese Verbot nicht durchgesetzt werde. Sebalhos sagte, ein Grund für die Brände seien Honigsucher, die Wildbienen mit brennenden Wurzen aus ihren Bienenstöcken vertreiben.

DPA