WädenswilRandegger mit Dreifach-Bronze
Für den Wädenswiler Tim Randegger waren es die perfekten Schweizermeisterschaften. Er gewann sowohl im Mehrkampf als auch am Pauschenpferd und an den Ringen Bronze.
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Nachdem die Qualifikationswettkämpfe für die kommenden Kunstturnweltmeisterschaften in Antwerpen nicht ganz ohne Patzer abliefen, konnte Randegger an den Elite-SM sein ganzes Können auf den Punkt bringen. Mit dem persönlichen Rekordtotal von 81.414 überraschte er alle.
Während die meisten für die WM qualifizierten Turner nicht ohne Fehler durchs Programm kamen, zeigte Randegger sechs wunderschöne und stabile Übungen. Damit sicherte er sich den ersten Podestplatz an einer Elite-SM. Zusätzlich qualifizierte er sich für vier Gerätefinals.
Zwei weitere Podestplätze
Gerätefinals sind immer sehr attraktiv fürs Publikum. Für die Turner war es hingegen ein riesiger Kraftakt, nach dem Mehrkampf am Tag zuvor am nächsten Morgen bereits wieder auf einem Topniveau zu turnen. Nochmals zauberte Randegger eine saubere Bodenübung hin mit Höchstschwierigkeiten wie die der Dreifachschraube und platzierte sich auf Rang vier mit 12.90. Kurz darauf holte er sich an den Ringen die zweite Bronzemedaille. Zum Feiern blieb jedoch keine Zeit. Gleich ging es weiter mit der Finalübung am Pauschenpferd. Perfekt geturnt und mit 13.30 war der dritte Bronzeplatz gesichert. Im vierten Gerätefinal am Reck war Randegger bis zum Abgang auf Goldkurs. Er zeigt als einziger Schweizer den Cassina, ein gestreckter geschraubter Salto rückwärts über die Stange. Einen Faststurz bei der Landung bestraften die Wertungsrichter mit 12.866 hart.
Keine Titelverteidigung für Tamsel
Der zweite Wädenswiler, Dominic Tamsel, war wegen einer Erkältung nicht bei vollen Kräften. Es resultierte dreimal ein sechster Rang, im Mehrkampf, an den Ringen und am Barren. Trotzdem zeigte Tamsel am ersten Tag mit 14.30 eine äusserst schwierige und saubere Barrenübung. Auch am Pferdpauschen war er bis zum missratenen Abgang auf Kurs. Die erturnten 13.00 reichten ihm knapp nicht für den Gerätefinal, um seinen letztjährigen Titel verteidigen zu können.
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