WädenswilGelungene Aufführung des Oratorium Paulus
Der Kirchen- und Oratorienchor Wädenswil präsentierte in der reformierten Kirche in Wädenswil das intensiv einstudierte Oratorium des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy.

Unter der Leitung von Felix Schudel hatte sich der Kirchen- und Oratorienchor Wädenswil mit der Erarbeitung zur Aufführung des Oratoriums «Paulus» von Felix Mendelssohn Bartholdy mit spürbar Forderndem auseinandergesetzt. Unterstützt wurden sie dabei durch das Glarner Musikkollegium mit der Sopranistin Maria C. Schmid, Rolf Romei, Tenor und Markus Volpert, Bass. Die als Cellistin mitwirkende Wiener Mezzosopranistin Katrin Auzinger, verblüffte in ihrer Doppelfunktion in einer kurzen Gesangspartie mit beeindruckender Wirkung.
Wechsel- und anspruchsvoll
Das Stück zeigte eine Vielfalt an musikalisch und inhaltlich Wechselvollem sowie spieltechnisch und gesanglich enorm Anspruchsvollem. Der Reichtum an Botschaften, Gefühlen war faszinierend und in seiner Direktheit ungemein bewegend. Man zollte den musikalischen Fertigkeiten des Orchesters und der Präsenz der Sängerinnen und Sänger. Ebenso galt hohe Bewunderung den Solisten und dem Dirigenten.
Die Fülle an wechselreichen musikalischen Momenten und der inhaltliche Reichtum an Aussagen waren bewegend und nahmen mit der Ouvertüre, die Fragmente aus «Wachet auf, ruft uns die Stimme» enthielt, ihren Anfang. Diese führten zu mannigfaltigen Chorälen, Rezitativen, Duetten sowie Arien und mündeten zuweilen in Wechselgesänge zwischen den Solisten und dem Chor.
Die Mitglieder des Orchesters begleiteten mit hoher Präsenz und waren hervorragend aufeinander abgestimmt. Mit vielen Rezitativen und Botschaften des Chors wurde auf Wesentliches aus der biblischen Welt hingewiesen.
Hervorragend umgesetzt
Das Oratorium birgt einen Reichtum, den es in einer derartigen Kompaktheit nicht so oft gibt. Die Vielzahl und Weite aller Momente, von Mendelssohn ungemein ergreifend und meisterlich auskomponiert, wurden im Verlaufe der beiden Aufführungen mit hoher Anerkennung und Anteilnahme aufgenommen und mit verdient starkem Beifall verdankt.
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