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Versuchter Staatsstreich
Razzien in Brasilien: Pass und Handy von Ex-Präsident Bolsonaro konfisziert

Handout picture released by the Brazilian Presidency showing Brazilian President Jair Bolsonaro during a meeting with governors of the Amazon region at Planalto Palace in Brasilia on August 27, 2019. - Bolsonaro and governors discussed solutions to combat the exponential growth of the Amazon forest fires. (Photo by MARCOS CORREA / BRAZILIAN PRESIDENCY / AFP) / RESTRICTED TO EDITORIAL USE - MANDATORY CREDIT "AFP PHOTO / BRAZILIAN PRESIDENCY / MARCOS CORREA" - NO MARKETING NO ADVERTISING CAMPAIGNS - DISTRIBUTED AS A SERVICE TO CLIENTS
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Die brasilianische Bundespolizei hat im Zusammenhang mit dem Sturm auf den Nationalkongress im Januar 2023 durch Anhänger von Ex-Präsident Jair Bolsonaro einen grossangelegten Einsatz unternommen. Bei Razzien am Donnerstag in mehreren Bundesstaaten sollten 33 Durchsuchungsbeschlüsse und vier Haftbefehle sowie vorbeugende Massnahmen wie etwa der Einzug von Reisepässen vollstreckt werden, teilte die Polícia Federal mit. Ziel soll laut Medienberichten auch Bolsonaro selbst gewesen sein, der Brasilien von 2019 bis Ende 2022 als Präsident regiert hatte. Auch enge politische Verbündete von damals stünden im Visier der Ermittler, berichteten das Portal G1 und andere Medien. 

Die Ermittlungen richteten sich gegen eine kriminelle Organisation, die einen Staatsstreich und die Abschaffung des demokratischen Rechtsstaates angestrebt hätten, hiess es in der Mitteilung der Polícia Federal weiter. Namen wurden nicht genannt. Doch Medien zufolge soll die Polizei Bolsonaro in dem Ort Angra dos Reis im Bundesstaat Rio de Janeiro am Morgen aufgesucht und sein Handy beschlagnahmt haben. Auch seinen Reisepass müsse der Ex-Präsident binnen 24 Stunden abgeben, hiess es in den Medien. 

Der rechte Bolsonaro war in der Stichwahl um das Präsidentenamt im Oktober 2022 dem Linkspolitiker Luiz Inácio Lula da Silva unterlegen. Am 8. Januar 2023 hatten Anhänger des Ex-Militärs, die den Wahlsieg Lulas nicht anerkennen wollten, Kongress, Regierungssitz und Obersten Gerichtshof in Brasília gestürmt und erhebliche Schäden verursacht. 

DPA/aeg