Angespannte BeziehungenUSA und China planen Spitzentreffen in Zürich
Nach monatelanger Anspannung werden sich Bidens Sicherheitsberater Jake Sullivan und der chinesische Spitzendiplomat Yang Jiechi am Mittwoch treffen.
Die USA und China halten am Mittwoch inmitten angespannter Beziehungen ein Spitzentreffen in der Schweiz ab. In Zürich werden sich der Nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden, Jake Sullivan, und der chinesische Spitzendiplomat Yang Jiechi treffen.
Das teilte das Weisse Haus am Dienstag mit. Die Beratungen dienen demnach einer Fortsetzung des Austausches zwischen beiden Ländern nach einem Telefonat von Biden mit Chinas Staatschef Xi Jinping im September über einen «verantwortungsvollen» Wettbewerb.
Das Aussendepartement EDA in Bern verwies auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA für weitere Informationen auf die Vertretungen der beiden betroffenen Länder.
Nach dem Treffen in Zürich reist Sullivan nach Brüssel und Paris weiter. Yang ist der höchste Verantwortliche der Kommunistischen Partei Chinas für die Aussenpolitik.
Die Beziehungen zwischen den USA und China sind schon seit Jahren höchst angespannt. Die Biden-Regierung sieht das wirtschaftlich und militärisch aufstrebende China als grösste geopolitische Herausforderung an.
Zwischen Paris und Washington war es im vergangenen Monat zu einer schweren Krise gekommen. Die USA hatten ohne Absprache mit den Verbündeten einen Sicherheitspakt mit Australien und Grossbritannien im Indopazifik ins Leben gerufen. Daraufhin platzte ein milliardenschweres U-Boot-Geschäft Australiens mit Frankreich. Wann genau es zu dem Treffen mit Macron kommt, ist noch unklar. Biden will Ende des Monats zum G20-Gipfel nach Rom und zur anschliessend stattfindenden Klimakonferenz in Glasgow reisen.
Zuletzt kritisierten die USA zudem mit scharfen Worten das wiederholte Eindringen chinesischer Kampfflugzeuge in den Verteidigungsluftraum von Taiwan.
/oli
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