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Podcast

USA-Podcast «Alles klar, Amerika?»
Joe Bidens neues Problem: Race

US President Joe Biden listens to US Vice President Kamala Harris speak on advancing the safe, secure, and trustworthy development and use of artificial intelligence at the White House in Washington, DC, on October 30, 2023. US President Joe Biden issued an executive order October 30, 2023, on regulating artificial intelligence, aiming for the United States to "lead the way" in global efforts at managing the new technology's risks, the White House said. The "landmark" order directs federal agencies to set new safety standards for AI systems and requires developers to "share their safety test results and other critical information with the US government," according to a White House statement. (Photo by Brendan SMIALOWSKI / AFP)

Donald Trump steht als 90-fach Angeklagter vor den verschiedensten amerikanischen Gerichten. Doch in den Umfragen vor den Präsidentschaftswahlen 2024 schlägt er sich so gut, dass im Lager von Präsident Joe Biden die Alarmglocken schrillen. Eben erst hat eine Umfrage der «New York Times» ergeben, dass Trump in zwei von sechs entscheidenden Swing-States in der Gunst der Wahlberechtigten deutlich vor Biden liegt – und das Rennen in den anderen vier Staaten offen ist.

Der Megatrend, der die Demokraten beunruhigt

Die Umfragen sind Zeichen eines Megatrends, der die Demokraten tief beunruhigt: Afroamerikaner und Latinos verlassen ihr Lager, wählen entweder gar nicht mehr oder schliessen sich gleich Donald Trump und den Republikanern an. Jeder fünfte Schwarze etwa gibt derzeit an, Trump wählen zu wollen. 2020 hatten noch 92 Prozent der Afroamerikaner ihre Stimme für Biden eingelegt. Seither ist der Vorsprung des Demokraten bei den Minderheiten auf die Hälfte geschmolzen.

Von Biden wenden sich die farbigen Wahlberechtigten nicht nur ab, weil ihn viele als zu alt betrachten. Er hat auch durch hohe Versprechungen und politische Fauxpas die Afroamerikaner und die Latinos verärgert. Zudem haben sich die Republikaner in einigen Staaten besser als die Demokraten um die Wählerschaft aus Lateinamerika gekümmert. Da zahlreiche Latinos konservative Werte hochhalten, konnten die Republikaner bei ihnen Unterstützung gewinnen.

Rettet ihn Kamala Harris?

Was das für die Wahlen 2024 bedeutet, wie ernst solche Umfragen zu nehmen sind, warum viele Minderheitenvertreter enttäuscht sind über Joe Biden und ob ihn ausgerechnet Vizepräsidentin Kamala Harris retten könnte, darüber diskutieren Isabelle Jacobi, Chefredaktorin des «Bund», und Fabian Fellmann, USA-Korrespondent des «Tages-Anzeigers» in Washington, in der aktuellen Folge des Podcasts «Alles klar, Amerika?», produziert von Tobias Holzer.