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Bezos verhindert Wahlempfehlung
«Washington Post»-Redaktion macht sich über Maulkorb lustig

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Die «Washington Post» hat laut einem Medienbericht jeden zehnten Abonnenten verloren, nachdem Besitzer Jeff Bezos die Zeitung auf eine Wahlempfehlung im Rennen ums Weisse Haus verzichten liess. In rund drei Tagen hätten mehr als 250’000 Leser ihre Abos gekündigt, berichtete der Rundfunksender NPR am Dienstag. Die Entscheidung rund zehn Tage vor der Präsidentenwahl hatte für Kritik gesorgt, der Amazon-Gründer sei aus Angst um seine Unternehmen vor Donald Trump eingeknickt.

Bei der Zeitung begegnet man den Ereignissen mit Galgenhumor: Die Social-Media-Redaktion veröffentlichte am Dienstag überraschend ein Video, in welchem sie sich über Bezos und seine Rechtfertigungen lustig macht.

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Bezos versicherte am Montag, er verfolge bei der «Washington Post» keine persönlichen Interessen. Vielmehr sei es die Realität, dass viele Menschen Medien für parteiisch hielten. Und deshalb solle es bei der Zeitung fortan grundsätzlich keine Wahlempfehlungen mehr geben.

Reporter der Zeitung berichteten nach der Entscheidung am Freitag, dass bereits eine Empfehlung für die heutige Vizepräsidentin Harris geschrieben worden sei – Bezos habe sich aber gegen eine Veröffentlichung entschieden.

Bezos braucht Staatsaufträge

Bezos führt Amazon zwar nicht mehr selbst – sein Vermögen besteht aber zum grossen Teil aus Aktien des weltgrössten Online-Händlers. Zudem gehört ihm die Weltraumfirma Blue Origin, die auf Staatsaufträge angewiesen ist. Eine Trump-Regierung könnte seinen Unternehmen das Leben schwer machen.

Der Multimilliardär hatte die «Washington Post», die in den 70er Jahren den «Watergate»-Skandal aufdeckte und damit den Rücktritt von Präsident Richard Nixon auslöste, 2013 gekauft. Bei den Präsidentschaftswahlen 2016 und 2020 sprach die Zeitung den demokratischen Kandidaten Hillary Clinton und Joe Biden ihre Unterstützung aus.

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DPA/fem