Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Peinliche Niederlage in Nevada
Nikki Haley erzielt weniger Stimmen als Option «keine dieser Kandidaten»

Republican presidential candidate Nikki Haley speaks during a campaign event at New Realm Brewing Co. Sunday, Feb. 4, 2024, in Charleston, S.C. (AP Photo/Sean Rayford)
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Die US-Präsidentschaftsanwärterin Nikki Haley hat im Rennen um die Nominierung als Spitzenkandidatin der Republikaner eine unbedeutende, aber für sie peinliche Niederlage erlitten. Bei einer Vorwahl am Dienstag im Bundesstaat Nevada schaffte sie es nicht, die meisten Stimmen zu gewinnen – obwohl ihr Rivale Donald Trump auf dem Wahlzettel fehlte. Stattdessen machte eine Mehrzahl der Wähler das Kreuz bei der Option «keiner dieser Kandidaten».

Für den Ausgang der Kandidatenkür der Republikaner spielt die Abstimmung keine Rolle. Die Partei hält am morgigen Donnerstag eine eigene Vorwahlversammlung für Nevada ab, einen sogenannten Caucus, bei dem Trump, nicht aber Haley auf dem Stimmzettel aufgeführt wird. Haley hingegen trat bei einer vom Bundesstaat organisierten Vorwahl an, einer sogenannten Primary. Die entscheidenden Stimmen der Delegierten werden aber nur bei der Wahlversammlung am Donnerstag vergeben.

Hintergrund ist Widerstand der republikanischen Partei gegen ein neues Gesetz in Nevada, das dort eine staatlich organisierte Vorwahl vorschreibt. Die Republikaner beharrten darauf, wie in den vergangenen Jahren per Wahlversammlung über die Stimmenvergabe zu entscheiden.

Haley hatte im Vorfeld erklärt, sie werde nur in Staaten auftreten, die «fair» seien. Sie wolle in Nevada keinen Wahlkampf betreiben. Ihr Team weigerte sich, eine Gebühr in Höhe von 55’000 Dollar zu zahlen, die die Partei für die Teilnahme an der Vorwahlversammlung verlangt hätte. «Wir haben früh entschieden, dass wir keine 55’000 Dollar an eine Trump-Organisation zahlen werden, um an einem Prozess teilzunehmen, der für Trump manipuliert ist», hatte Haleys Wahlkampfmanagerin Betsy Ankney am Montag Reportern gesagt. «Nevada ist und war nicht unser Fokus.»

DPA/step