Union fällt, SPD baut Vorsprung ausLaschet erreicht Umfrage-Tiefpunkt
Nur noch neun Prozent der Deutschen möchten den CDU/CSU-Kandidaten als Kanzler. Drei Wochen vor der Wahl gilt Olaf Scholz als Favorit.
Rund drei Wochen vor der Bundestagswahl ist die regierende CDU/CSU in Deutschland in einer Umfrage auf unter 20 Prozent gefallen.
Im neuen RTL/ntv-Trendbarometer kommen CDU und CSU auf 19 Prozent (minus 2), wie aus den am Dienstag veröffentlichten Daten des Meinungsforschungsinstituts Forsa hervorgeht. Das sind nur zwei Prozentpunkte mehr als die Grünen, die 17 Prozent und damit im Vergleich zur Vorwoche einen Punkt weniger erreichen.
Stärkste Kraft bleibt die SPD: Die Sozialdemokraten legen auf 25 Prozent (plus 2) zu. Die FDP verbessert sich auf 13 Prozent (plus 1). Die Werte der anderen Parteien bleiben unverändert.
46 Prozent sind gegen alle Bewerber
Noch Mitte Juli hatte Forsa für die CDU/CSU 30 Prozent Zustimmung ermittelt. Bei der Bundestagswahl 2017 hatte sie 32,9 Prozent geholt. Bei dieser Wahl tritt die langjährige Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nicht mehr an. Gemeinsamer Kanzlerkandidat der CDU und ihrer bayerischen Schwesterpartei CSU ist der nordhein-westfälische Ministerpräsident und deutsche CDU-Chef Armin Laschet.
Bei der Kanzlerfrage fällt jener unter die 10-Prozent-Marke. Nur noch 9 Prozent (minus 2) der Befragten würden sich für Laschet entscheiden, wenn sie ihren Kanzler oder ihre Kanzlerin direkt wählen könnten. Annalena Baerbock (Grüne) bleibt bei 15 Prozent. Olaf Scholz (SPD) kommt auf 30 Prozent (plus 1) Zustimmung (Lesen Sie dazu: Plötzlich geht Scholz kühner Plan auf).
46 Prozent der Befragten würden sich für keinen der drei Bewerber entscheiden. In Deutschland wird der Kanzler von den Abgeordneten des Bundestages gewählt.
Grundsätzlich spiegeln Wahlumfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang. Sie sind ausserdem immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten.
sda/nlu
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