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William und Harry kritisieren BBC
«Unethische Praktiken haben sie das Leben gekostet»

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Prinz William ist davon überzeugt, dass das Interview vieles verschlimmert habe: Der Royal unterwegs mit seiner Frau, Herzogin Catherine. (13. Mai 2021)
Ein Interview geht um die Welt: Prinzessin Diana im Gespräch mit BBC-Reporter Martin Bashir.
Prinz Harry spricht von einem ersten Schritt Richtung Gerechtigkeit und Wahrheit: Der Brite an einer Veranstaltung Anfang Mai in Inglewood, Kalifornien. (2. Mai 2021) 
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Die beiden Söhne der 1997 gestorbenen britischen Prinzessin Diana haben sich mit drastischen Worten zu einer Untersuchung über das legendäre BBC-Interview mit ihrer Mutter geäussert. Der am Donnerstag veröffentlichte Bericht hatte ergeben, dass ein Reporter der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt gefälschte Dokumente eingesetzt hatte, um Zugang zu Diana zu erhalten. Später hatte die BBC das Fehlverhalten vertuscht.

Harry (36) machte die Medien für Dianas Tod verantwortlich. «Der Welleneffekt einer Kultur der Ausbeutung und der unethischen Praktiken hat sie letztendlich das Leben gekostet», sagte Harry einer Mitteilung zufolge. Diana starb bei einem Autounfall auf der Flucht vor Paparazzi mit ihrem damaligen Freund Dodi Al Fayed in Paris.

Das Interview habe «wesentlichen Beitrag» geleistet, dass sich die Beziehung seiner Eltern verschlechtert habe, sagte William (38) in einer Videobotschaft. «Es ist meine Sicht, dass die betrügerische Weise, in der das Interview zustande kam, substanziell beeinflusst hat, was meine Mutter sagte», so William weiter.

Interview mit Folgen

BBC-Reporter Martin Bashir hatte dem Bruder Dianas, Charles Spencer, gefälschte Kontoauszüge vorgelegt, die beweisen sollten, dass Diana von Menschen in ihrem Umfeld bespitzelt wird. Spencer fädelte daraufhin ein Treffen zwischen dem Journalisten und Diana ein.

Das im Fernsehen zur besten Sendezeit ausgestrahlte Exklusiv-Gespräch lockte im November 1995 rund 23 Millionen Menschen vor die Bildschirme. Die bereits von Prinz Charles getrennte, aber noch nicht geschiedene Diana beschrieb darin, wie sie sich in der medialen Dauerbeobachtung zuerst vom Königshaus alleine gelassen und dann nach der Trennung regelrecht sabotiert und gezielt in ihrem Ruf beschädigt fühlte – auch aus Neid auf ihre grosse Beliebtheit. Und sie legte die Affäre ihres Mannes mit Camilla Parker-Bowles offen. «Wir waren zu dritt in dieser Ehe», sagte Diana in die Kamera – ein unerhörter Tabubruch. Kurz darauf reichte Charles die Scheidung ein.

SDA/roy