Umstrittene WolfsjagdDeutlich mehr Wölfe als erwartet im Wallis getötet
27 Wölfe sind im Wallis im Rahmen der vom Bund genehmigten präventiven Jagd seit dem 1. Dezember geschossen worden. Das Ziel von 34 getöteten Wölfen wurde damit fast erreicht.
Ein umstrittenes Jagdgesetz erlaubte das präventive Abschiessen von Wölfen vom 1. Dezember bis zum heutigen 31. Januar. Zu Beginn der Wolfsjagd hatten die Behörden erklärt, dass die Aktion bereits «ein grosser Erfolg» wäre, wenn der Kanton im Dezember und Januar «zwischen 10 und 15 Wölfe» abschiessen würde. Nun wurden die Erwartungen der Behörden sogar übertroffen.
Im Wallis wurden in diesem Zeitraum insgesamt 27 Wölfe im Rahmen der vom Bund genehmigten präventiven Jagd geschossen. Das Ziel von 34 getöteten Wölfen bis Ende der am Mittwoch auslaufenden Jagdperiode wurde damit beinahe erreicht.
Ein Rudel verlor elf Tiere
Gemäss den auf der Internetseite der Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere veröffentlichten Zahlen wurden die Rudel Augstbord und Val d’Hérens am stärksten dezimiert. Das erste verlor elf Tiere, das zweite neun. Weiter wurden zwei Wölfe aus dem Nanz-Rudel, drei aus dem Rudel Les Toules und zwei aus dem Chablais-Rudel erlegt.
Unbehelligt blieben die beiden Rudel von Fou-Isérables und Hauts-Forts. Mitte Dezember blockierte das Bundesverwaltungsgericht die präventive Tötung von drei Rudeln, nachdem mehrere Umweltorganisationen dagegen geklagt hatten.
SDA/pash
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