Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Umstrittene Wolfsjagd
Deutlich mehr Wölfe als erwartet im Wallis getötet

HANDOUT -  Zwei Woelfe des im Augstbordgebiet im Oberwallis ansaessigen Rudel, aufgenommen im November 2016 durch eine Fotofalle der Gruppe Wolf Schweiz. In einem abgelegenen Teil des Augstbordgebietes abseits von Siedlungen, Wanderwegen und Infrastrukturen ist es der Gruppe Wolf Schweiz (GWS) gelungen, das dortige Wolfsrudel mehrfach mittels Fotofallen und Direktbeobachtungen nachzuweisen. Das Rudel umfasst aktuell mindestens vier Woelfe, darunter auch diesjaehrige Jungtiere.*** NO SALES, DARF NUR MIT VOLLSTAENDIGER QUELLENANGABE VERWENDET WERDEN ***
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Ein umstrittenes Jagdgesetz erlaubte das präventive Abschiessen von Wölfen vom 1. Dezember bis zum heutigen 31. Januar. Zu Beginn der Wolfsjagd hatten die Behörden erklärt, dass die Aktion bereits «ein grosser Erfolg» wäre, wenn der Kanton im Dezember und Januar «zwischen 10 und 15 Wölfe» abschiessen würde. Nun wurden die Erwartungen der Behörden sogar übertroffen.

Im Wallis wurden in diesem Zeitraum insgesamt 27 Wölfe im Rahmen der vom Bund genehmigten präventiven Jagd geschossen. Das Ziel von 34 getöteten Wölfen bis Ende der am Mittwoch auslaufenden Jagdperiode wurde damit beinahe erreicht.

Ein Rudel verlor elf Tiere

Gemäss den auf der Internetseite der Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere veröffentlichten Zahlen wurden die Rudel Augstbord und Val d’Hérens am stärksten dezimiert. Das erste verlor elf Tiere, das zweite neun. Weiter wurden zwei Wölfe aus dem Nanz-Rudel, drei aus dem Rudel Les Toules und zwei aus dem Chablais-Rudel erlegt.

Unbehelligt blieben die beiden Rudel von Fou-Isérables und Hauts-Forts. Mitte Dezember blockierte das Bundesverwaltungsgericht die präventive Tötung von drei Rudeln, nachdem mehrere Umweltorganisationen dagegen geklagt hatten.

SDA/pash