AboTagebuch eines CS-Bankers«Um die Chefs muss man sich keine Sorgen machen, von denen gab es eh zu viele»
Dauertelefonate, Galgenhumor und Spiessrutenlaufen – ein CS-Banker berichtet, wie er die Turbulenzen der vergangenen Wochen am Zürcher Paradeplatz erlebt hat.
Anfang März: Das Endspiel beginnt
Irgendwie arbeiten wir einfach immer weiter. Auch wenn fast jeden Tag eine neue Hiobsbotschaft kommt. Erst die Finma, die die Äusserungen unseres VR-Präsidenten zum Kundengeldabfluss überprüfte, dann die verschobene Veröffentlichung des Geschäftsberichts. Man denkt immer: Jetzt ist das Schlimmste überstanden, jetzt muss es wieder aufwärtsgehen. Und dann kommt der nächste Schlag. Dabei steht die Bank wirtschaftlich ja nicht schlecht da. Sie ist gut kapitalisiert, von den Kunden kamen lange positive Signale. An den Untergang mag niemand glauben.