Tsunami-Warnung aufgehobenSchweres Erdbeben erschüttert die Karibik
Südlich der Kaimaninseln bebt die Erde so stark, dass zunächst Tsunami-Wellen befürchtet werden. Doch die Bewohner der Anrainerstaaten kommen mit dem Schrecken davon.
![Das Zentrum des Bebens mit der Stärke 7,6 lag gut 200 Kilometer südwestlich der Kaimaninseln.](https://cdn.unitycms.io/images/7yFgugq1K2J88oaS2TI_Ap.png?op=ocroped&val=1200,800,1000,1000,0,0&sum=nAJFgT_fnQM)
Eines der schwersten Erdbeben der vergangenen Jahre hat die Karibik erschüttert. Das Zentrum des Bebens der Stärke 7,6 lag gut 200 Kilometer südwestlich der zu den britischen Überseegebieten gehörenden Kaimaninseln in einer Tiefe von zehn Kilometern, wie die US-Erdbebenwarte (USGS) mitteilte. Demnach bestand zunächst für mehrere Länder der Region wie Jamaika, Kuba, Mexiko und Haiti eine potenzielle Tsunami-Gefahr. Die Befürchtung bestätigte sich jedoch nicht. Auch Berichte über Opfer oder nennenswerte Schäden blieben aus.
Nach Daten der US-Erdbebenwarte (USGS) war das Beben in der Karibik der stärkste Erdstoss seit über einem Jahr. Damals wurden die Philippinen von einem Erdbeben erschüttert, das ebenfalls die Stärke 7,6 erreichte.
Behörden wurden in Alarmbereitschaft versetzt
Der Wetterdienst des US-Aussengebiets Puerto Rico empfahl den lokalen Behörden zunächst, vorsichtshalber die Strände zu schliessen, Häfen zu evakuieren und Schiffe zu sichern. In elf Gemeinden an der mexikanischen Karibikküste wurden die Behörden in Alarmbereitschaft versetzt, wie die Gouverneurin des Bundesstaats Quintana Roo mitteilte. Dort liegen auch die beliebten Urlaubsorte Cancún und Tulum.
In der Karibik-Region kommt es immer wieder zu Katastrophen infolge von Erdbeben oder Überschwemmungen. Im Jahr 2010 kamen bei einem Erdbeben der Stärke 7 in Haiti über 220’000 Menschen ums Leben. Bis heute hat sich der völlig verarmte Inselstaat nicht ganz von dem Unglück erholt.
DPA/wy
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