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US-Wahlkampf in London
Sie schmiss die wohl grösste Trump-Veranstaltung ausserhalb der USA

Australian model Holly Valance attends a speech delivered by Honorary President of the Britain's right-wing populist party Reform UK and newly appointed leader Nigel Farage during a campaign meeting, on June 3, 2024, ahead of the UK general election of July 4. Nigel Farage on June 3, 2024 said he would stand as a candidate for the anti-immigration Reform UK party at the UK general election next month, after initially ruling out running. (Photo by HENRY NICHOLLS / AFP)
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Im Wetteifern um Spenden und Stimmen machte der US-Wahlkampf am Mittwochabend halt in Grossbritannien: Die Australierin Holly Valance, Popstar, Schauspielerin und Model, und die «Vogue»-Chefin Anna Wintour veranstalteten in London konkurrierende Fundraising-Events, um Tausende von Dollar Spenden zu sammeln.

Für die von Valance moderierte Pro-Donald-Trump-Veranstaltung im Westen Londons lagen die Eintrittspreise bei 10’000 US-Dollar – für ein Abendessen zu zweit mussten sogar 50’000 Dollar hingeblättert werden. Wie Medien berichteten, waren auch Trumps Sohn Donald Jr. und der Rechtspopulist Nigel Farage, ein Verbündeter Trumps und Vorsitzender der Partei Reform UK, zu Gast.

Im deutschsprachigen Raum ist Holly Valance unbekannt. In Grossbritannien und in Australien ist die 41-Jährige hingegen Millionen Menschen bekannt, unter anderem für ihren Song «Kiss Kiss» aus dem Jahr 2002 und für das gewagte Video dazu, das die Popwelt damals im Sturm eroberte.

Valance wird mit Farage und Trump in Verbindung gebracht, seit sie 2022 zusammen mit ihrem Ehemann, dem Unternehmer Nick Candy, neben den beiden Politikern fotografiert wurde. Seitdem sei sie zu einer Art «Stammgast in der rechten politischen Szene» geworden, schreibt etwa der «London Evening Standard».

Nick Candy, Donald Trump, Nigel Farage und Holly Valance (v.l.n.r.) in Mar-a-Lago im April 2022.

Auch äusserte sich Valance zunehmend zu Themen wie Geschlechtsidentität oder Klimawandel. Der Klimawandel sei «keine Krise (…), die Luft ist besser als zu der Zeit, als ich aufwuchs», lautet eine ihrer Aussagen. Und Greta Thunberg sei ein «dämonischer kleiner Gremlin», der gefeiert werde, obwohl er «den Kindern keine Hoffnung gibt».

Über die Konkurrenzveranstaltung der Demokraten, die laut einem Bericht der «Financial Times» von Anna Wintour moderiert wurde, waren nur wenige Einzelheiten bekannt. So sollen die Eintrittspreise bei der von Wintour unterstützten Spendenaktion bei 1000 Dollar gelegen haben, wie die BBC berichtete.

NEW YORK, NEW YORK - MAY 06: Anna Wintour attends The 2024 Met Gala Celebrating "Sleeping Beauties: Reawakening Fashion" at The Metropolitan Museum of Art on May 06, 2024 in New York City.   Jamie McCarthy/Getty Images/AFP (Photo by Jamie McCarthy / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images via AFP)

Dass beide Events praktisch zum gleichen Zeitpunkt in London stattgefunden hätten, sei reiner Zufall, sagte die Pressesprecherin der Democrats Abroad, Sharon Manitta, gegenüber der BBC.

Ihre Organisation operiert unabhängig von der Biden-Kampagne. Zudem habe man eine weitere Veranstaltung organisiert, einen Comedy-Abend in Greenwich, für den die Karten für einen bescheideneren Preis von 60 US-Dollar verkauft wurden. «Wir glauben, dass wir in diesem ganzen Wahnsinn jetzt ein bisschen Humor brauchen», sagte Manitta der BBC.

Über den Erfolg der Wahlkampfspendenaktionen ist nichts bekannt. Klar ist lediglich: Nur US-Bürger und Personen mit ständigem Wohnsitz in den USA konnten Spenden leisten.

red/nag