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Neue US-Regierung
Milliardär Isaacman soll für Trump die Nasa leiten

FILE - Commander Jared Isaacman speaks at a news conference after arriving at the Kennedy Space Center for an upcoming private human spaceflight mission in Cape Canaveral, Fla., Monday, Aug. 19, 2024. (AP Photo/John Raoux, File)
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Der Milliardär Jared Isaacman, der als Erster einen privat organisierten Weltraumspaziergang gemacht hat, ist vom künftigen Präsidenten Donald Trump als künftiger Chef der US-Raumfahrtbehörde Nasa vorgeschlagen worden. Der 41-Jährige hatte mehrere Weltraumflüge beim Unternehmen SpaceX von Elon Musk gebucht. Sollte Isaacman als Nasa-Chef bestätigt werden, würde er der Nachfolger des 82-jährigen Bill Nelson werden, den US-Präsident Joe Biden nominiert hatte.

Der 41-Jährige ist Gründer des Bezahldienstes Shift4 sowie des Luftfahrtunternehmens Draken International für militärische Dienstleistungen. Immer wieder hat er sich bewundernd über Elon Musk und dessen Raumfahrtunternehmen SpaceX geäussert.

Ein Musk-Fan

Isaacman ist seit seinem ersten Charterflug mit SpaceX ein enger Geschäftspartner von Musk. Bei dem damaligen Flug 2021 nahm Isaacman Gewinner eines Wettbewerbs mit auf die Reise. Im vergangenen September verliess er bei einem anderen Weltraumflug kurz sein Transportmittel, um die neuen Raumanzüge von SpaceX zu testen.

Isaacman teilte mit, dass er sich wegen seiner Nominierung als Nasa-Chef geehrt fühle. «Nachdem ich das Glück hatte, unseren fantastischen Planeten vom Weltall aus zu sehen, ist es mir ein grosses Anliegen, dass Amerika das unglaublichste Abenteuer der menschlichen Geschichte anführt», teilte er auf Musks Plattform X mit.

Der aus Pennsylvania stammende Isaacman gründete das Unternehmen, aus dem später Shift4 hervorging, mit nur 16 Jahren im Keller des Wohnhauses seiner Familie. Als ausgebildeter Pilot kann er Militärflugzeuge fliegen, hat an Flugshows teilgenommen und stellte 2009 einen Weltrekord bei einem Flug um die Welt auf.

Ex-Häftling Peter Navarro bekommt von Trump erneut Posten in US-Regierung

Und noch ein Personalentscheid von Trump: Wenige Monate nach Verbüssung einer Haftstrafe soll der ehemalige Berater von Donald Trump, Peter Navarro, in der neuen Regierung des künftigen US-Präsidenten erneut einen wichtigen Beraterposten bekommen. «Während meiner ersten Amtszeit gab es nur wenige, die bei der Durchsetzung meiner beiden heiligen Regeln ‹Buy American, Hire American› effektiver und hartnäckiger waren als Peter», erklärte Trump am Mittwoch in seinem Onlinedienst Truth Social.

Der 75-jährige Navarro solle in seiner zweiten Amtszeit als Berater für Fragen der Handels- und Industriepolitik auftreten, erklärte Trump weiter. Einen ähnlichen Posten hatte Navarro bereits in der ersten Amtszeit des Rechtspopulisten (2017-2021) inne.

Der Trump-Verbündete hatte eine viermonatige Haftstrafe in einem Bundesgefängnis wegen Missachtung des US-Kongresses verbüsst und war Mitte Juli entlassen worden. Die Gefängnisstrafe erhielt er wegen seiner Weigerung, im Kongress zur Erstürmung des Capitols durch fanatische Trump-Anhänger am 6. Januar 2021 auszusagen.

Navarro ist der ranghöchste Ex-Mitarbeiter Trumps, der im Zusammenhang mit den Bestrebungen des Rechtspopulisten, das Ergebnis der Wahl 2020 zu kippen, verurteilt wurde. Er spielte eine zentrale Rolle bei dem Vorhaben, die Beglaubigung des Wahlsieges von Joe Biden durch den Kongress zu unterbinden. Die Trump-Anhänger stürmten den Kongresssitz in Washington, als dort gerade die Beglaubigung stattfand.

Trump will Finanzmarktexperten Atkins als Chef der Börsenaufsicht

Trump will den Finanzunternehmer Paul Atkins als neuen Chef der US- Börsenaufsicht SEC nominieren. «Paul ist ein bewährter Verfechter vernünftiger Vorschriften», schrieb Trump. Er wisse, dass digitale Vermögenswerte und andere Innovationen entscheidend seien, um Amerika grossartiger zu machen als je zuvor. Atkins gilt als Unterstützer von Kryptowährungen. Die «New York Times» bezeichnete ihn als «wirtschaftsfreundlichen Konservativen».

Atkins ist Chef eines Finanzdienstleisters und hat bereits für die Börsenaufsicht gearbeitet. US-Medien zufolge dürfte Atkins wahrscheinlich einen weniger strengen Regulierungsansatz verfolgen als der derzeitige Vorsitzende der Börsenaufsicht, Gary Gensler. Die Börsenaufsicht ist für die Regulierung und Überwachung der Wertpapiermärkte zuständig und ist damit auch für den Schutz von Anlegern verantwortlich.

DPA/AFP/nag