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Travel Photographer of the Year
Das sind die besten Reisebilder des Jahres

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Seit nunmehr 21 Jahren werden mit dem International Travel Photographer of the Year Award (TPOTY) die besten Reisebilder des Jahres prämiert. Auch 2023 haben Amateure und Profis aus über 150 Ländern mehr als 20’000 Fotos einer Jury vorgelegt. Diese hat jetzt eine Auswahl getroffen.

Die Gewinner dürfen sich über einen Geldpreis freuen, und ihre Bilder werden an einer Fotoausstellung gezeigt, welche im März im englischen Birmingham beginnt. Folgend eine Auswahl für das eigene Fernweh.

Travel Photographer of the Year: Andreja Ravnak, Slowenien

Im Frühjahr lässt der erste Regen den Weizen in der italienischen Toskana spriessen. Im Morgennebel schoss Ravnak dieses Bild eines kleinen Hofes nahe Pienza.

Die Hauptgewinnerin des diesjährigen TPOTY-Wettbewerbs ist Andreja Ravnak aus Slowenien. Die Architektin, Journalistin und Fotografin hat bereits mehrere internationale Preise gewonnen und bezeichnet sich als Workaholic: «Ich liebe meine Arbeit und suche immer noch einen Weg, um meine Tage 48 Stunden lang zu machen». Ihrem Portfolio wird von der Jury eine «unerreichte subtile Eleganz» von etwas Alltäglichem wie der Landwirtschaft attestiert.

In Tschechien bei Kyov ist der Boden im Spätwinter noch zu kalt, damit etwas wächst. Ein neu gepflanzter Obstgarten bringt einen untypischen Kontrast in die sonst karge Landschaft.

Portfolio-Gewinner Landschaften: Armand Sarlangue, Frankreich

Der Svinafellsjokull-Gletscher in Island endet in einem Gletschersee, bevor sich das Wasser auf den Weg zum Ozean (im Hintergrund rechts) macht.

Die Aufnahmen des 360-Grad-Panoramas des Svinafellsjokull-Gletschers in Island gelang dem Franzosen Armand Sarlangue mit einer Drohne. Es zeigt die Reise von Gletscherwasser aus dem ewigen Eis in den See, den Fluss und schliesslich das Meer im Hintergrund. Der Fotograf wandelt auf den Spuren seines Vaters, beide sind hochdekorierte Profis.

Gewinner Einzelbild Landschaften: Kazuaki Koseki, Japan

Blaues Schmelzwasser lässt im April am Shirakawa-See den Uferwald versinken und erzeugt so eine magische Umgebung.

Als bestes Einzelbild im Bereich Landschaften und Umwelt wurde die Aufnahme des Shirakawa-Sees des Japaners Kazuaki Koseki ausgezeichnet. Die Jury hob die «japanische Ästhetik» der Aufnahme hervor, welche am besten im Grossformat zum Verweilen einlädt.

Gewinner Portfolio Natur & Tiere: Martin Broen, USA

Während oben an der Wasseroberfläche alles ruhig erscheint, schwimmt direkt darunter ein riesiger Schwarm Teufelsrochen.

Jedes Jahr versammeln sich in der Baja California vor Mexiko Abertausende Teufelsrochen. Bei guten Lichtverhältnissen kann ein grosser Schwarm ein einzigartiges Schattenspiel verursachen, welches der amerikanische Taucher Martin Broen direkt an der Wasseroberfläche einfangen konnte.

Gewinner Einzelbild Natur & Tiere: Martin Broen, USA

Vorsichtig schaut dieser kleine Fisch aus dem Eingang seines Unterschlupfs, einer weggeworfenen Glasflasche am Meeresgrund, wo er seinen Nachwuchs beherbergt.

Martin Broen gelingt nicht nur der Sieg in der Kategorie Portfolio Natur & Tiere, sondern auch das beste Einzelbild. Den Experten gefällt hier der gut sichtbare Einfluss, den der Mensch auf den Ozean hat.

Gewinner Portfolio Menschen & Kultur: Athanasios Maloukos, Griechenland

Die schamanistische Kultur ist am Baikalsee tief verwurzelt.

Der Grieche Athanasios Maloukos sagt von sich, er porträtiere lieber Menschen als Orte. Seine Reisen haben ihn deshalb schon zu den entlegensten Kulturen der Welt geführt, so wie auch letztes Jahr auf den gefrorenen Baikalsee, wo der Burjaten-Schamane Witali mit den Geistern des Wassers kommuniziert.

Die Burjaten sind eine mongolische Ethnie in Sibirien. Trotz der Russifizierung und Sowjetisierung im 20. Jahrhundert überlebte das Schamanentum.

«Es kommt nicht oft vor, dass die Jury von Bildern überrascht wird, aber in 21 Jahren haben wir diese sibirischen Schamanen hier in den eisigen Landschaften des Baikalsees noch nie gesehen. Die Bilder haben fantastische und komplizierte Details», so die Veranstalter.

Gewinner Einzelbild Menschen & Kultur: Jack Lawson, UK

Vier Mitglieder von «The Special Eagles» suchen zwischen Trainings Abkühlung am Strand.

Ein Foto, das zum Nachdenken anregt, gewinnt in der Kategorie Einzelbild: Jack Lawson aus Grossbritannien hat «The Special Eagles» in Nigeria besucht. Ein Football-Team, wo nur Amputierte mitspielen. «Dieses wunderschöne Bild hat es in sich und lässt den Betrachter viele Fragen stellen», so die Jury.

Gewinner Jugendwettbewerb

Neben dem grossen Preis zeichnete die Jury auch die besten Nachwuchstalente aus. Sie wurden in zwei Kategorien, 15 bis 18 Jahre oder 14 und jünger, unterteilt.

Die erst 14-jährige Caden Shepard Choi gewann den Hauptpreis mit ihrem Portfolio zu den Navajo-Indianern im Canyon de Chelly in Arizona in den USA.
Lilly Zhang (17) aus den USA gelang unter anderem diese Aufnahmen in Exton, Pennsylvania an einem Herbstmorgen. Ihr Portfolio gewinnt in der Kategorie 15 bis 18 Jahre.
Zayan Durrani (14) hielt die Islandferien mit seinem Vater fest. Seine Bilder der Eruption des Litli-Hrutur-Vulkans siegten in der jüngsten Kategorie.