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Jetzt kann das Tierbild des Jahres gewählt werden Dem Publikum stehen ab sofort 25 der besten Wildtierfotografien zur Auswahl – vom schlafenden Eisbären über stolze Affen bis zu spektakulären Flugbildern.
Publiziert: 30.11.2023, 17:49 Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren. BotTalk Über 50’000 Bilder gingen für den Fotowettbewerb «Wildlife Photographer of the Year» ein. Eine Jury hat daraus 25 Bilder ausgesucht, aus denen das Publikum nun seinen Favoriten auswählen kann.
Der vom Natural History Museum in London veranstaltete Wettbewerb ist der wichtigste für Tierfotografen weltweit. Die Wahl dauert bis zum 31. Januar 2024, das Siegerbild wird am 7. Februar bekannt gegeben.
Gewählt werden kann auf der Website des Museums . Nachfolgend finden Sie alle 25 zur Auswahl stehenden Bilder mit deutscher Beschreibung – und sie können hier schon einmal Ihren Favoriten nennen.
Selbst gemachtes Bett auf einem Eisberg: Die Aufnahme entstand von einem Forschungsschiff aus. Die Fotografin beobachtete den Eisbären zuvor während Stunden und sah, wie er sich mit seinen Tatzen eine Schlafstelle in das Eis kratzte und schliesslich in seinem Eisbett einschlief.
Foto: Nima Sarikhani (Wildlife Photographer of the Year)
Ein Schneeschuhhase im Rocky Mountain Nationalpark in den USA. Die Fotografin sah den schlafenden Hasen und wartete einige Stunden, bis er aufwachte. Er hoppelte dann in ihre Richtung los, das Bild entstand, als der Hase seine grossen Hinterläufe für den nächsten Hüpfer bis zum Kopf heranzog. Die grossen Füsse verhindern das Einsinken im Schnee und gaben dem Schneeschuhhasen den Namen.
Foto: Deena Sveinsson (Wildlife Photographer of the Year)
Entenversammlung wird im späten Frühling von einem Schneesturm überrascht: Die Aufnahme entstand in Smiggin Holes im australischen Bundesstaat New South Wales, wo es eigentlich warm und sonnig hätte sein sollen. Die Entenmutter versuchte, ihre Küken zum Wasser zu führen, ob es gelang, ist ungewiss – der Fotograf verlor die Entenschar im Schneesturm aus den Augen.
Foto: Charles Davis (Wildlife Photographer of the Year)
Schwalbe über einer Blumenwiese: Die Fotografen stellten ihre Kamera im Frühling in Ostdeutschland in einer Kornblumenwiese auf. Sie beobachteten die Schwalben, die Insekten jagten, und die Aufnahme gelang per Fernauslöser.
Foto: Hermann Hirsch/Jan Lessman (Wildlife Photographer of the Year)
Seltener Paarungsmoment: Zwei Schneehasen berühren sich sanft mit den Nasen im Cairngorms Nationalpark in den Monadhliath Mountains in Schottland.
Foto: Andy Parkinson (Wildlife Photographer of the Year)
War auch für die lustigsten Tierbilder nominiert: Eine Sumpfschildkröte scheint sich über den Besuch einer Libelle auf ihrer Nase zu freuen. Die Aufnahme entstand zufällig im Jezreel-Tal in Israel, der Fotograf war eigentlich auf die Vögel der Region fokussiert, als er die Libelle zur Schildkröte fliegen sah.
Foto: Tzahi Finkelstein (Wildlife Photographer of the Year)
Muttermilch verfehlt: Ein Buckelwalkalb schwimmt an seiner Nahrung vorbei. Der Fotograf beobachtet Buckelwale seit sieben Jahren und hat solche Walmilch im Wasser erst zweimal gesehen. Hier tauchte er vor der Küste von Rurutu in Französisch-Polynesien.
Foto: Karim Illiya (Wildlife Photographer of the Year)
«Störenfried» heisst das Bild, das in der Atka-Bucht in der Antarktis entstand. Der Störenfried ist der Adelie-Pinguin, der bei den Kaiserpinguinen auf Nahrungssuche ist. Adelie-Pinguine sind im antarktischen Sommer für kurze Zeit in der Bucht zu sehen und versuchen in dieser Zeit, die Nahrungsübergabe der Kaiserpinguine an ihre Jungen zu stören. Gelingt es und fällt Essen auf den Boden, schlagen die Adelie-Pinguine zu und stehlen einen Teil – oder alles.
Foto: Stefan Christmann (Wildlife Photographer of the Year)
«Ich sehe dich»: Ein Grizzly schaut kurz fragend zum Fotografen, bevor er sich wieder auf die Lachse im Chilko-Fluss in der kanadischen Provinz British Columbia konzentriert. Die Aufnahme entstand aus einem Boot, das am Bären vorbeigleitete.
Foto: John E. Marriott (Wildlife Photographer of the Year)
Kuckuckswespen an der Arbeit: Der Fotograf hat in Frankreich beobachtet, wie sich die Wespen an einem Mauerbienenbau zu schaffen machten. Eine Wespe holte etwas Wasser, um damit und mit Speichel den Lehm aufzuweichen, der den Eingang zum Bienennest schützt. Kuckuckswespen legen dann ihre Eier ins Bienennest und verschliessen den Eingang wieder. Wenn der Nachwuchs später schlüpft, ernähren sich die jungen Wespen von den Larven der Mauerbienen.
Foto: Frank Deschandol (Wildlife Photographer of the Year)
«Aurora-Quallen» heisst dieses Bild. Der Fotograf hat es in einem Fjord bei Tromsø in Norwegen aufgenommen. Es sei normal, dass sich Hunderte dieser Mondquallen während einer Aurora borealis versammeln, gab er zu Protokoll. Das Bild gelang ihm mit einem wasserfesten Gehäuse und Unterwasserblitzen. Während der 34 Sekunden langen Aufnahme hat er zudem die Blende angepasst, damit er sowohl die Polarlichter als auch die Quallen festhalten konnte.
Foto: Audun Rikardsen (Wildlife Photographer of the Year)
«Geteilte Elternschaft»: Zwei Löwinnen pflegen ein Junges im Maasai Mara Nationalpark in Kenia. Löwinnen teilen sich die elterlichen Aufgaben und ziehen auch anderen Nachwuchs im Rudel mit auf. Hier scheint das Löwenjunge die Aufmerksamkeit der zwei Weibchen sichtlich zu geniessen.
Foto: Mark Boyd (Wildlife Photographer of the Year)
«Nachbarschaftsstreit»: Ein Schlammspringer verteidigt sein Territorium gegen eine Krabbe in der Roebuck-Bucht in Australien. Mit dem geöffneten Maul und aufgerichteter Flosse versucht der Fisch, den Eindringling zu vertreiben. Schlammspringer können ausserhalb des Wassers leben, solange sie nass bleiben. Sie bauen gern Schlammmauern um ihr Territorium und verteidigen dieses heftig, wenn es sein muss.
Foto: Ofer Levy (Wildlife Photographer of the Year)
Ein neugieriges Löwenbaby läuft unter den wachsamen Augen seiner Mutter auf den Fotografen im Auto zu. Das Bild entstand im Kruger Nationalpark in Südafrika. Für Löwenbabys sind neben anderen Raubkatzen vor allem die männlichen Löwen gefährlich, sie werden deshalb in den ersten Lebenswochen versteckt und danach vom Rudel geschützt.
Foto: Gerald Hinde (Wildlife Photographer of the Year)
Pause im Todeskampf: Ein junger Rotfuchs und eine Spitzmaus schauen sich an. Die Fotografin hat den Rotfuchs dabei beobachtet, wie er die Maus aus dem Sand grub und mit ihr spielte. Kurz nachdem er die Maus durch die Luft geworfen hatte, entstand diese Momentaufnahme im judäischen Bergland in Israel.
Foto: Ayala Fishaimer (Wildlife Photographer of the Year)
«Hoffnung» heisst dieses Bild, das im Schutzzentrum für Schimpansen in Guinea entstand. Das Porträt zeigt eine der Schimpansen-Waisen, die vom Zentrum gerettet werden. Oft lebten sie zuvor als «Haustiere», nachdem ihre Mutter für Buschfleisch getötet worden war. Die einst zahlreiche Affenart ist mittlerweile in Guinea vom Aussterben bedroht. Die Auswilderung der geretteten Waisen soll dabei helfen, den Bestand zu erhalten. Zudem arbeitet das Zentrum mit der lokalen Bevölkerung, um ihr die Wichtigkeit des Regenwalds und seiner Bewohner zu zeigen.
Foto: Roberto Garcia-Roa (Wildlife Photographer of the Year)
Schnappschuss im richtigen Moment: Ein Starenschwarm scheint für einen Moment die Form eines Vogels nachzustellen. Die Aufnahme in Rom entstand, während Falken die Stare angriffen und diese sich in Schwärmen gegen die Räuber verteidigten.
Foto: Daniel Dencescu (Wildlife Photographer of the Year)
Ein Dschelada-Weibchen säugt sein Baby im Simien Mountains Nationalpark in Äthiopien. Die Tierart wird auch Blutbrustpavian genannt und lebt ausschliesslich in den Grasflächen des äthiopischen Hochlands. Dscheladas sind reine Bodenbewohner und am roten, haarlosen Fleck auf der Brust erkennbar. Seit 2008 sind sie auch im Zoo Zürich zu sehen, direkt neben dem Zoolino.
Foto: Marco Gaiotti (Wildlife Photographer of the Year)
Viel Abfall ist seine Chance: Der Fotograf hat über zwei Monate beobachtet, wie der Fuchs gelernt hat, wann die beste Zeit ist, um in den Abfalleimer zu klettern. Immer am Montagabend war der Behälter vor der wöchentlichen Tour voll und weggeworfenes Essen deshalb leicht zugänglich. Stadtfüchse essen aber nicht nur Abfall, mehr als die Hälfte ihres Essens ist natürlicher Herkunft.
Foto: Matt Maran (Wildlife Photographer of the Year)
«Modeopfer»: Diese Mäntel wurden aus dem Fell von kritischen bedrohten Raubkatzen gemacht und von Zollbeamten in ganz Europa beschlagnahmt. In Hamburg werden sie im Leibniz-Institut forensischen Tests unterzogen, bevor sie für Schulungszwecke verwendet werden. Für einen Mantel werden zwölf Tiere getötet, hier beispielsweise Schneeleoparden, Jaguare oder Ozeloten. Die Fotografin versuchte, mit einem Biologen herauszufinden, wie viele Raubkatzen allein für diese Mäntel sterben mussten – sie hörten aber irgendwann auf, zu zählen, da es zu schockierend war.
Foto: Britta Jaschinski (Wildlife Photographer of the Year)
«Zurück zu Hause»: Eine Zwergfledermaus kehrt in ihr Nest in einem Termitenbau zurück und wird von zwei getarnten Familienmitgliedern begrüsst. Diese Fledermäuse in Costa Rica höhlen Termitennester mit ihren Zähnen aus, um darin zu hausen. Das Bild wurde mit einem Infrarot-Selbstauslöser gemacht.
Foto: Dvir Barkay (Wildlife Photographer of the Year)
Der seltenste Wildhund der Welt: Ein äthiopischer Wolf ruht sich im Bale Mountains Nationalpark in Äthiopien aus. Es gibt nur noch wenige Hundert der Tiere, welche im Hochland überleben. Ihr Lebensraum schrumpft, zudem machen ihnen Krankheiten wie Tollwut oder Hundestaupe der domestizierten Hunde zu schaffen.
Foto: Axel Gomille (Wildlife Photographer of the Year)
Ein Schopfaffe trinkt aus einer PET-Flasche im Tangkoko-Naturschutzgebiet im indonesischen Teil der Insel Sulawesi. Die Flaschen werden an den Strand gespült und von Rangern eingesammelt. Bevor sie für das Recycling weggebracht werden, durchsuchen die Affen aus der Gattung der Makaken die Flaschen nach Trinkbaren. Sie bevorzugen dabei die farbigen Flaschen, die oft Süssgetränke beinhalten. Die Schopfaffen nehmen die Flaschen zudem mit in den Wald, zur Frustration der Ranger, die sie dann dort wieder einsammeln müssen.
Foto: Claire Waring (Wildlife Photographer of the Year)
Ein Bild wie ein Gemälde: Zitterpappeln und Schilfrohr an einem Fluss in den spanischen Bergen.
Foto: Uge Fuertes Sanz (Wildlife Photographer of the Year)
Ein Elefantenbulle wühlt im Abfall und sucht nach entsorgtem Gemüse oder Früchten. Das Bild entstand in Tissamaharama in Sri Lanka. Der Abfall sowie Felder in der Umgebgung ziehen dort viele Elefanten an, wobei es nicht selten zu Konflikten kommt.
Foto: Brent Stirton (Wildlife Photographer of the Year)
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