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Vorfall in Teheran
Schweizer tot in iranischem Gefängnis aufgefunden

Die iranische Flagge weht vor dem Hauptquartier der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) in Wien während eines Treffens des Gouverneursrats am 20. November 2024.
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Im Iran ist ein Schweizer Staatsangehöriger tot in einem Gefängnis aufgefunden worden. Laut iranischen Behörden hatte der Mann Suizid begangen und war der Spionage beschuldigt worden. Das Aussendepartement in Bern wurde nach eigenen Angaben von Teheran informiert und bestätigt den Tod des Mannes. Die Schweizer Botschaft in Teheran stünde mit den lokalen Behörden in Kontakt, um die Todesumstände zu klären.

Die iranischen Behörden hätten das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) über den Tod eines Schweizer Bürgers in einem Gefängnis in Kenntnis gesetzt, teilte EDA-Kommunikationschef Nicolas Bideau am Donnerstagnachmittag auf dem Kurznachrichtendienst X mit.

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Der Vorfall ereignete sich nach Angaben der staatlichen iranischen Medien im Gefängnis von Semnan im Nordosten des Landes. «Heute Morgen hat ein Schweizer Staatsbürger im Gefängnis von Semnan Selbstmord begangen», berichtete Mizan Online, das Presseorgan der iranischen Justiz. Es fügte an, dass der Häftling von den Sicherheitsbehörden wegen mutmasslicher Spionage verhaftet worden sei und dass sein Fall untersucht werde.

Gemäss dem Obersten Richter von Semnan habe der Schweizer seinen Mitinsassen darum gebeten, für ihn Essen am Gefängnisbuffet vorzubereiten. Diese Zeit habe der Schweizer genutzt, um sich das Leben zu nehmen, wie das iranische Newsportal Donya-e-Eqtesad berichtet.

Mehrere europäische Staatsangehörige, einige davon auch mit iranischem Pass, sind derzeit im Iran inhaftiert. Kritiker werfen Teheran vor, ausländische Staatsbürger als politische Geiseln festzusetzen. Der Iran weist die Vorwürfe zurück und begründet die Festnahmen üblicherweise mit dem Vorwurf der Spionage. Die genaue Zahl der im Iran inhaftierten Europäer ist nicht bekannt.

SDA/step/DPA