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Böen von bis 162 km/h
Taifun Krathon sucht Taiwan heim – Tote bei Brand in Krankenhaus

epa11639066 A person maneuvers through strong winds and heavy rain brought on by Typhoon Krathon in Kaohsiung city, Taiwan, 03 October 2024. On 02 October, Typhoon Krathon's severe winds and rain resulted in at least two fatalities, hundreds of injuries, and left two people missing, according to the Central Emergency Operation Center. Additionally, the Ministry of the Interior reported that 9,597 individuals have been evacuated from 12 cities and counties.  EPA/RITCHIE B. TONGO
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Taifun Krathon hat am Donnerstag in Teilen Taiwans für starke Regenfälle und heftigen Wind gesorgt. Inmitten des Sturms brach in einem Krankenhaus im Bezirk Pingtung im Süden Taiwans ein Feuer aus. Mindestens neun Menschen seien dabei ums Leben gekommen, teilten die örtlichen Behörden mit. Mehr als 150 weitere Patientinnen und Patienten mussten bei strömendem Regen in Notunterkünfte gebracht werden. Soldaten unterstützten die Einsatzkräfte bei der Evakuierung.

This picture taken and released by Taiwan’s Central News Agency (CNA) on October 3, 2024 shows a damaged wooden archway due to strong winds from Typhoon Krathon in Kaohsiung. Typhoon Krathon made landfall in Taiwan's south on October 3, the island's weather agency said, after unleashing strong gusts and rains that left two people dead and more than 100 injured. (Photo by CNA / AFP) / China OUT - Taiwan OUT - Macau OUT / Hong Kong OUT RESTRICTED TO EDITORIAL USE

Der Sturm traf am Donnerstag kurz nach Mittag (Ortszeit) in der Küstenstadt Kaohsiung auf Land, wie die Wetterbehörde Taiwans mitteilte. Sie mass anhaltende Windgeschwindigkeiten von 126 Kilometern pro Stunde und Böen mit bis zu 162 Kilometern pro Stunde. Die Meteorologen gingen davon aus, dass sich der Taifun abschwächen würde, während er sich landeinwärts bewegte. Am Freitag sollte er als Tiefdruckgebiet die Hauptstadt Taipeh erreichen.

Schulen, Geschäfte und Restaurants blieben für drei Tage geschlossen

In Erwartung des Sturms kam das Leben in der 2,7-Millionen-Einwohner-Stadt Kaohsiung drei Tage lang nahezu zum Erliegen. Schulen, Geschäfte und Restaurants blieben geschlossen. Einwohner blieben Märkten und Häfen fern, sämtliche Inlandsflüge blieben am Boden.

epa11639068 A person crosses the street through strong winds and heavy rain brought on by Typhoon Krathon in Kaohsiung city, Taiwan, 03 October 2024. On 02 October, Typhoon Krathon's severe winds and rain resulted in at least two fatalities, hundreds of injuries, and left two people missing, according to the Central Emergency Operation Center. Additionally, the Ministry of the Interior reported that 9,597 individuals have been evacuated from 12 cities and counties.  EPA/RITCHIE B. TONGO

Viele Bewohner wurden am Donnerstag beim Aufwachen über ihre Handys aufgefordert, sich vor den potenziell gefährlichen Winden in Sicherheit zu bringen. Einwohner der Bezirke Kaohsiung und Pingtung wurden gewarnt, nicht ins Freie zu gehen, wenn das Auge des Sturms über sie hinwegzieht und sich das Wetter kurz beruhigt.

Nach Angaben der Feuerwehr wurden bei wetterbedingten Ereignissen, die Krathon zugeschrieben werden, mindestens 123 Menschen auf der Insel verletzt. Zwei Menschen kamen ums Leben – einer, nachdem er im südöstlichen Landkreis Taitung gegen herabgefallene Felsen auf der Strasse gefahren war, und der andere beim Beschneiden von Ästen in der Stadt Hualien. Zwei weitere Personen wurden noch vermisst.

Zusätzlich waren noch die neun Opfer aus dem Krankenhaus zu beklagen. Sie seien vermutlich durch Rauchgasvergiftungen gestorben, teilten die Behörden mit. Zur Brandursache werde noch ermittelt.

DPA/sme