AboAlarmsignale ignoriertDer Mann richtete ein Blutbad an
Fälle von häuslicher Gewalt steigen – und Täter kommen häufiger vor Gericht. Wie Igor P., der seine Partnerin tötete
Es war ein grauenhafter Anblick für die herbeigeeilten Polizisten. Mit blutüberströmtem Hemd öffnete ihnen Igor P. die Tür und wies ihnen den Weg ins Wohnzimmer. Dort, auf dem Sofa, lag seine Partnerin, der er mit einem schweren Fäustel mindestens 15-mal mit voller Kraft auf den Kopf geschlagen hatte. Später stellte die Gerichtsmedizin keine Abwehrspuren fest. Die Verletzung war sofort tödlich. «Igor P. hatte ein Blutbad angerichtet», hält der Staatsanwalt in seiner sonst sachlich formulierten Anklageschrift fest.