Abfahrt in Cortina d’AmpezzoGut-Behrami bei Goggias Sturz knapp neben dem Podest
Lara Gut-Behrami wird in der zweiten Abfahrt zeitgleich mit Ragnhild Mowinckel Vierte. Während die Dominatorin Sofia Goggia wieder zu viel riskiert, gewinnt Ilka Stuhec.
Bei Sofia Goggia ist es wie verhext. Kommt die Italienerin bei Speedrennen ins Ziel, gewinnt sie meistens. So wie am Freitag in der ersten Abfahrt im WM-Ort von 2021. Es war ihr vierter Erfolg in der fünften Abfahrt der Saison. Am Samstag in der zweiten Abfahrt zeigte die 30-Jährige dann jene Seite, die man eben auch sehr oft von ihr sieht.
Mit über 100 km/h fuhr die Italienerin auf jene Stelle zu, bei der Corinne Suter am Freitag stürzte. Auch Goggia kam zu Fall. Sie stand im Gegensatz zur Schweizerin jedoch schnell wieder auf und schien sich nicht verletzt zu haben. Wie ein Michelin-Männlein – der Airbag öffnete sich beim Aufprall – fuhr sie dann ins Ziel hinunter.
Goggia stürzte bereits letzte Woche in St. Anton und verzichtete auf die zweite Abfahrt. Im Dezember in St. Moritz brach sie sich im ersten von zwei Rennen die Hand und gewann einen Tag später.
Schweizerinnen mit Steigerung
Lara Gut-Behrami konnte auf ihren fünften Rang im ersten Rennen nur bedingt reagieren. Die Tessinerin verpasste zeitgleich mit der Norwegerin Ragnhild Mowinckel als Vierte das Podest um nur ein Hundertstel. Beide verloren dreieinhalb Zehntel auf Ilka Stuhec. Die Slowenin, die Richtung WM Anfang Februar im französischen Méribel immer stärker wird, entschied die zweite Abfahrt in Cortina für sich.
Gut-Behrami und Mowinckel wurden erst spät vom Podest verdrängt. Das 24-jährige norwegische Talent Kajsa Lie überraschte mit Startnummer 30 und wurde mit 26 Hundertstel Rückstand Zweite. Elena Curtoni aus Italien verlor als Dritte 34 Hundertstel. Wegen starken Windes im obersten Teil wurde das Rennen von weiter unten gestartet.
Auch die weiteren Schweizerinnen konnten sich im Vergleich zur ersten Abfahrt steigern. Priska Nufer wurde Sechste. Es ist mit Abstand das beste Saisonresultat für die 30-jährige Obwaldnerin. Michelle Gisin, am Freitag nur 20., wurde Zehnte. Mit Jasmine Flury (18.), Stephanie Jenal (20.), Delia Durrer (23.), Joana Hählen (25.) und Janine Schmitt (26.) fuhren fünf weitere Schweizerinnen in die Top 30. Für Schmitt war es erst der zweite Start im Weltcup. Die 22-jährige Ostschweizerin wurde am Freitag 40. und gewann nun bereits die ersten Punkte.
Corinne Suter stand am Samstag nicht am Start. Nach ihrem Sturz am Freitag, bei dem sie sich glücklicherweise nicht gravierend verletzt hat, fühlte sich die Olympiasiegerin nicht 100 Prozent fit. Suter lässt deshalb auch den Super-G am Sonntag aus.
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