Hundertstelkrimi in Lake LouiseSuter feiert bei Goggias Sieg einen Podestplatz
Die Italienerin Sofia Goggia gewinnt bereits zum dritten Mal die Abfahrt in Kanada. Ihr Sieg fällt aber deutlich knapper aus als im letzten Jahr.
Bei minus 28 Grad Celsius bleibt Sofia Goggia in Lake Louise cool. Auf einer ähnlichen Strecke wie bei den Männern gewinnt die letztjährige Abfahrtsdominatorin ihr bereits 18. Weltcup-Rennen. Für die Italienerin ist es der dritte Abfahrtssieg in Kanada. Im Gegensatz zu den Rennen im letzten Jahr fällt der aktuelle jedoch deutlich knapper aus. In der Vergangenheit gewann sie noch mit fast eineinhalb Sekunden respektive fast fünf Zehntelsekunden Vorsprung.
Am nächsten kommt Goggia nun Corinne Suter. Die Schwyzerin verliert von Beginn an wenig Zeit auf die Führende. Ab der Streckenmitte dreht Suter auf und muss sich im Ziel nur um vier Hundertstelsekunden geschlagen geben. Für die Abfahrts-Olympiasiegerin von 2022 dennoch ein sehr guter Auftakt in die Saison.
Johnson gibt Comeback nach Verletzung
Doch auch Suter muss um ihren zweiten Platz zittern. Cornelia Hütter startet als 20. ins Rennen und sichert sich mit sechs Hundertstelsekunden Rückstand Rang 3. Hütter beendete die vergangene Saison in Crans-Montana bereits mit einem dritten Platz.
Für die letztjährige Drittplatzierte gibt es am Freitag nichts zu holen, die Amerikanerin Breezy Johnson muss das Rennen auf Rang 18 beenden. Im Ziel zeigt sie sich dennoch sichtlich gerührt. Die letzte Saison musste sie wegen einer Verletzung frühzeitig abbrechen. Johnson stürzte in Cortina d’Ampezzo und verletzte sich am Knie. Ihr Ziel, an den Olympischen Spielen in Peking dabei zu sein, schaffte sie nicht.
Schweizerinnen verlieren über eine Sekunde
Lara Gut-Behrami startet als erste von neun Schweizerinnen und übernimmt mit knapp fünf Zehntelsekunden Vorsprung die Führung. Diese muss die Tessinerin sogleich wieder abgeben. Nachdem ihr ihre Teamkollegin Joana Hählen acht Zehntelsekunden abnimmt, liegt Gut-Behrami nach acht gestarteten Fahrerinnen mit eineinhalb Sekunden Rückstand auf Zwischenrang 3. Am Ende resultiert jedoch nur der 18. Platz. «Ich komme immer noch nicht wirklich draus, was ich machen muss, um schnell zu sein», sagt Gut-Behrami nach dem Rennen gegenüber SRF.
Ähnlich sieht es bei Michelle Gisin aus: Seit ihrem Skiwechsel zu Salomon auf diese Saison hin läuft es der Engelbergerin noch nicht nach Wunsch. Die erste Abfahrt beendet sie auf Rang 22. Einen Schreckmoment gibt es bei den Fahrten von Elisabeth Reisinger und Stephanie Jenal.
Die Österreicherin stürzt nach einem Schlag und bleibt kurz am Boden liegen. Die 26-Jährige kann nach wenigen Minuten aber aufstehen und ins Ziel fahren. Auch die 24-jährige Schweizerin stürzt und landet in den Fangnetzen. Jenal kommt aber mit dem Schrecken davon und fährt sie ins Ziel.
Noch zwei Rennen in Kanada
Der Auftakt in die Speedsaison findet nach den beiden Absagen in Zermatt nun in Kanada statt. Die Rennen im Wallis sind wegen zu wenig Schnees abgesagt worden. Geplant waren sie für Anfang November.
Für die Schweizerinnen gibt es am Wochenende zwei weitere Chancen auf Podestplätze. Für morgen Samstag ist eine zweite Abfahrt geplant. Der erste Super-G der Saison ist am Sonntag vorgesehen. Ziel der Schweizerinnen wird wieder sein, Goggia zu bezwingen.
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