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Super-G Frauen in St. Moritz
«Ich denke jetzt nicht: Halleluja, ich bin Dritte und alles ist perfekt»

Steht erneut auf dem Podest: Lara Gut-Behrami.

Für die Schweizerinnen gilt: Gut, gibt’s Gut-Behrami. Die Tessinerin liefert und liefert und liefert in diesen Wochen, so auch am Freitag im ersten Super-G der Saison in St. Moritz. Dritte wird sie, hinter der überragenden Sofia Goggia und Cornelia Hütter, es ist ihr vierter Podestplatz im fünften Saisonrennen. Vor allem aber bewahrt sie die Swiss-Ski-Belegschaft einmal mehr vor einer Niederlage, so wie sie das schon in sämtlichen vier Riesenslaloms in diesem Winter getan hat.

«Eine hat wieder richtig überzeugt», sagt denn auch der Schweizer Alpinchef Hans Flatscher, ergänzend, die eine oder andere Teamkollegin Gut-Behramis habe nicht ans Limit gehen können, «da ging es wohl um fehlendes Vertrauen». Jenes könnte bei der Schweizer Alleinunterhalterin grösser nicht sein. Apropos: Gar riesig ist aus Schweizer Optik derzeit das Abhängigkeitsverhältnis von Gut-Behrami. 385 Punkte hat sie bereits gewonnen, alle anderen Schweizerinnen kommen zusammen auf 484. Flatscher sagt denn auch, dass die Abhängigkeit ausgeprägter sei als auch schon. «Das muss uns allen bewusst sein.»

Platz 3 – und viel Selbstkritik

In St. Moritz wird Corinne Suter, die Ende November mit einer Magen-Darm-Grippe mehrere Tage lang im Bett lag und aufs Trainingscamp in den USA verzichten musste, immerhin Achte, Joana Hählen fährt auf Rang 13. An Lara Gut-Behrami kommen sie nicht ansatzweise heran. Umso erstaunlicher ist es, spricht diese von einer Fahrt, die ihren eigenen Ansprüchen nicht genügt. Zufrieden sei sie mit dem Ergebnis, aber nicht wirklich mit der Leistung, «es gibt relativ viele Dinge, die noch fehlen». Sie habe zu viele Riesenslalom-Schwünge gezeigt, «dabei war es ein sehr einfaches Rennen, es ging ja fast nur geradeaus».

Seit dem Saisonstart in Sölden hat die 32-Jährige primär Riesenslalom trainiert, es brauche noch etwas Zeit, bis sich das Ganze auch auf den langen Latten automatisiert. «Ich muss versuchen, noch frecher zu fahren», hält sie fest. Sie wolle sich immer verbessern, «sonst würde ich nicht mehr Skifahren. Ich denke jetzt nicht: Halleluja, ich bin Dritte – und alles ist perfekt.» Bei aller Selbstkritik wirkt Gut-Behrami im Engadin jedoch mit sich im Reinen, noch eine Stunde nach dem Rennen verteilt sie hinter der Tribüne Autogrammkarten, posiert mit kleinen Kindern. Und sagt nach der Siegerehrung: «Es ist sehr schön, rufen die Kids meinen Namen.»

Schwerer Unfall beim Einfahren

Gut-Behrami hat mit ihrem achten Podestplatz in St. Moritz auch den ungemütlichen Bedingungen getrotzt, leichter Schneefall und Nebel schränken die Sicht im ersten Speedrennen der Saison ein. «Ich habe nicht sehr viel gesehen», sagt Corinne Suter, ergänzend, es hätten aber wohl alle ähnliche Bedingungen gehabt. Sie habe schlecht geschlafen und sei etwas nervöser gewesen als üblich, resümiert die Innerschweizerin. Die Unruhe habe sich mit dem Sturz von Elena Curtoni direkt vor ihrem Start noch erhöht, die Italienerin erlitt einen Kreuzbeinbruch. Pech hatte auch Nina Ortlieb: Beim Einfahren stürzte sie schwer und wurde mit Verdacht auf Schien- und Wadenbeinbruch heim nach Österreich geflogen. Es ist die Fortsetzung einer schier unfassbaren Verletzungsmisere: Bereits 19-mal musste die 27-Jährige in ihrer Karriere operiert werden.

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Und damit sind wir am Ende dieses Tickers angelangt!

Sofia Goggia fährt hier in St. Moritz sensationell gut und damit überlegen zum Sieg. Fast eine Sekunde nimmt sie Cornelia Hütter ab, dahinter folgt Lara Gut-Behrami mit 1,02 Sekunden Rückstand.

Das heisst also: Die Tessinerin fährt wieder auf das Podest, grossartig, wie sie momentan in Form ist. Und im Kampf um den Gesamtweltcup holt sie heute auch mehr Punkte als Mikaela Shiffrin, die auf Rang 4 folgt.

In Kürze finden Sie hier eine kurze Zusammenfassung dieses ersten Speedrennens des Winters. Gleichzeitig ist Kollege Rindlisbacher in St. Moritz unterwegs, er liefert seine Eindrücke im Lauf des Nachmittags.

Bis dahin: Besten Dank fürs Dabeisein und noch einen schönen Freitag!

30. Valérie Grenier

Sie hat auch schon einen Riesenslalom gewonnen, mal schauen, ob sie hier im Super-G auch etwas zeigen kann.

Nein, auch sie kann sich hier nicht nach vorne arbeiten. Es ist aber auch ganz schwierig geworden. 2,61 Sekunden sind es, immerhin Rang 14.

29. Priska Nufer

So, da ist Priska Nufer. Schauen wir mal.

Das wird nichts mit dem Spitzenresultat, fast zwei Sekunden liegt Nufer nach der zweiten Zwischenzeit zurück.

3,69 Sekunden sind es im Ziel.

28. Laura Pirovano

Nach Melesi gleich die nächste Italienerin dann Priska Nufer. Pirovano kann besser mithalten als Melesi, ist aber auch klar geschlagen. Immerhin hält sie den Rückstand unter drei Sekunden.

27. Roberta Melesi

So, fertig Österreich jetzt, wir sind bei Italien, Roberta Melesi macht sich auf. Fast vier Sekunden Rückstand hat sie im Ziel auf ihre Teamkollegin Sofia Goggia, die hier kaum mehr verdrängt werden kann. Dasselbe gilt aber auch für Lara Gut-Behrami. Wir haben also den nächsten Podestplatz für die Tessinerin.

26. Ariana Rädler

Wir nehmen hier die ersten 30 mit und bleiben gleich ins unserem Nachbarland. Ariana Rädler gelingt ein guter Start, sie ist zwischenzeitlich Neunte, dann aber muss sie weite Wege gehen, 2,64 Sekunden Rückstand sind es im Ziel.

25. Nadine Fest

Weiter gehts mit Österreich, Nadine Fest legt los. Sie ist etwas zwischen Stühlen und Bänken unterwegs, zu gut für den Europacup, zu schlecht für den Weltcup. Grosser Rückstand im Ziel, 3,65 Sekunden.

24. Christina Ager

Eine Österreicherin auf dem Podest, eine weitere am Start: Christina Ager, doch auch schon 28-jährig. Ihr geht es ähnlich wie den zuletzt gestarteten Fahrerinnen, 3,23 Sekunden Rückstand.

Und Tina Weirather liefert uns ein Update zu Elena Curtoni: Die Italienerin muss nicht untersucht werden, geht direkt zurück ins Hotel. Gut möglich also, dass sie morgen wieder dabei ist in der Abfahrt.

23. Ester Ledecka

1. Sofia Goggia. 2. Alice Robinson. 3. Ester Ledecka. Das ist wohl die Rangliste der spektakulärsten Skifahrerinnen im Weltcup, wenn eine von ihnen unterwegs ist, wird es oft unruhig.

Ledecka verpasste die letzte Saison komplett wegen einer Schulterverletzung. Und dann fährt sie ja auch noch Snowboard, eine Wahnsinns-Athletin. Sie kämpft und leidet auf der Strecke, am Ende verliert auch sie fast vier Sekunden.

22. Emma Aicher

Sie gilt als Supertalent, tastet sich im Speed aber noch etwas ran. Das zeigt sich auch hier, sie verpasst das Tor, das auch Gritsch verpasste, und scheidet aus.

21. Ilka Stuhec

Es kommt eine Grande des Skisports: Ilka Stuhec. Die zweifache Weltmeisterin war in den Abfahrtstrainings richtig gut, aber an ihr wird auch deutlich, dass dieser Kurs eher etwas für die Technikerinnen ist – abgesehen von Goggia natürlich.

Stuhec verliert sehr viel Zeit. Über vier Sekunden! Das ist der letzte Zwischenrang. Und mittlerweile wissen wir auch, was mit Nina Ortlieb passiert ist: Sturz beim Einfahren, wohl eine Verletzung, darum der Startverzicht.

20. Mirjam Puchner

Noch eine Österreicherin, eine wird heute ja wohl auf dem Podest stehen, Hütter liegt weiterhin auf Rang 2.

Und wenn Sie sich fragen, warum auf Nummer 18 die Nummer 20 folgt: Ich weiss es auch nicht. Nina Ortlieb scheint kurzfristig verzichtet zu haben. Wir bleiben dran.

Und Puchner? Fährt auf Zwischenrang 10.

18. Laura Gauché

Die erste Französin des Tages, sie repräsentiert ein gebeuteltes Speedteam.

Das ist aber nichts, fast eineinhalb Sekunden liegt sie bei der zweiten Zwischenzeit zurück. Und es werden mehr und mehr.

Zweieinhalb Sekunden sind es am Ende. Man kann sich wohl festlegen: Goggia wird dieses Rennen hier gewinnen.

17. Franziska Gritsch

Sie ist in jeder Disziplin anzutreffen und war letzte Saison auch im Super-G stark unterwegs.

Diesmal ist der Respekt aber gross, sie macht grosse Bögen und ist oft aufrecht unterwegs. Bei Rennhälfte droht sie ein Tor zu verpassen und lässt es dann sein. Zweiter Ausfall.

16. Jasmine Flury

Sie hat hier auch schon gewonnen, 2017 war das. Der Abfahrtsweltmeisterin geht es aber ähnlich wie dem Rest, der zweite Abschnitt war ein Meisterstück Goggias.

Flury fällt weit zurück, kein guter Auftritt im Heimrennen, sie verliert fast drei Sekunden und fällt auch noch hinter Hählen zurück.

15. Michelle Gisin

Sie war in den Abfahrtstraining überraschend stark und ist auch hier ganz gut dabei im oberen Streckenteil.

Ui und dann verliert sie die Linie einmal komplett, grober Fehler von Gisin, ausgerechnet da, wo es flach wird. Das kostet sehr viel Zeit. Zwischenrang 13, vorübergehend ist das der zweitletzte Rang für Gisin.

14. Lara Gut-Behrami

Kann hier noch jemand Goggia stoppen? Der grösste Trumpf dafür heisst Lara Gut-Behrami.

Das ist gut, das sieht schön aus! Auch sie liegt bei der zweiten Zwischenzeit zwar zurück.

Dann ein kleiner Fehler und am Ende ist es Rang 3! Sie liegt ganz knapp vor Shiffrin. Aber eben deutlich hinter Goggia.

13. Federica Brignone

Das italienische Duell um die Krone, wie immer ist das hochklassig. Wir warten auf Federica Brignone!

Das ist gut von der Routinière, aber Goggia war besser! Dann kommt sogar noch ein kleiner Fehler und im letzten Abschnitt häuft sich viel Rückstand an. Rang 4 nur für Brignone, da hat sie sich mehr erhofft.

12. Ragnhild Mowinckel

Beim ersten Rennen der Saison wurde sie ja disqualifiziert, dann klappte in den weiteren Riesenslaloms auch nicht mehr viel. Jetzt kann sie ganz oben mit Goggia mithalten.

Dann aber wird der Rückstand grösser und grösser, bereits bei der zweiten Zwischenzeit sind es fast eineinhalb Sekunden. Unten im Ziel dann über zwei. Heisst: Zwischenrang 7.

11. Mikaela Shiffrin

So, Duell der Gigantinnen, Technik gegen Speed, Eleganz gegen Kraft. Mikaela Shiffrin ist unterwegs. Ganz oben, wo die Schwünge wie in einem Riesenslalom sind, ist Shiffrin schneller, dann aber hat Goggia aufgedreht. Shiffrin verliert einiges an Zeit, fällt sogar hinter Hütter zurück. Ob das für ein Podest reicht? Es wird eng.