Auf SaisonendeYB-Sportchef Steve von Bergen kündigt seinen Abschied an
Steve von Bergen wird seinen auslaufenden Vertrag bei Schweizer Meister YB im Sommer nicht verlängern. Das hat private Gründe.

- Sportchef Steve von Bergen wird im Sommer seinen Vertrag bei YB nicht verlängern.
- Er nennt familiäre Gründe für seinen überraschenden Entscheid, den Verein zu verlassen.
- Mathieu Beda wird als neuer Technischer Direktor bei YB eingestellt.
- YB-Präsident Hanspeter Kienberger zeigt Verständnis und lobt von Bergens Engagement.
Das sind überraschende News: Schweizer Meister YB gibt bekannt, dass Sportchef Steve von Bergen im Sommer seinen auslaufenden Vertrag nicht mehr verlängern wird. Der 41-Jährige gibt dafür private Gründe an.
«Der Entscheid, YB am Saisonende zu verlassen, ist mir sehr schwer gefallen. Meine Familie und YB sind meine grossen Leidenschaften. Aber ich musste in meiner Funktion als Sportchef merken, dass die Familie zusehends zu kurz kam; ich konnte meine Vaterrolle nicht mehr so wahrnehmen, wie ich es für richtig und nötig halte», wird von Bergen in einer Mitteilung zitiert.
Mathieu Beda wird Technischer Direktor
YB reagiert auf von Bergens Abgang wie folgt: «Christoph Spycher bleibt der Gesamtverantwortliche für den Sport und wird in Zukunft im Alltag wieder näher am Trainer, am Trainerstaff und an der Mannschaft sein», schreibt YB. Zudem wird mit Mathieu Beda ein neuer Technischer Direktor angestellt. Der 43-jährige Franzose stand in Frankreich, Deutschland, Belgien und in der Schweiz beim FC Zürich unter Vertrag.

Der YB-VR-Präsident Hanspeter Kienberger sagt zum Abgang: «Wir haben grosses Verständnis für die Situation von Steve von Bergen und seinen Entscheid, auch wenn wir gehofft hatten, dass er bei YB bleibt. Es steht ausser Frage, dass Steve von Bergen bis zum letzten Arbeitstag alles für YB geben wird, um die Saison so erfolgreich wie möglich zu beenden.»
Ausserdem freue man sich bei den Bernern, dass es gelungen sei, «mit Mathieu Beda einen sehr kompetenten Technischen Direktor zu verpflichten. Wir sind laufend daran, in der ganzen Unternehmung Optimierungen vorzunehmen. Bedas Verpflichtung ist ein Sinnbild dafür.»
Auch Spycher meldete sich zu Wort und erklärte, wie sehr er von Bergen schätze. Das habe er bereits als Spieler getan, «und seit knapp drei Jahren arbeiten wir täglich miteinander und teilen uns das Büro. Ich habe ihn somit noch besser kennen gelernt. Es war eine sehr schöne und intensive Zeit.» Man habe sich gewünscht, dass er weitermache. Aber selbstverständlich respektiere man seinen Entscheid, obwohl man den Abschied sehr bedauere.
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Von Bergen war im Sommer 2013 von Palermo zu YB gestossen und war schnell Teamleader und Captain. Im Frühling 2018 war er am ganz grossen Coup massgebend beteiligt, als YB zum ersten Mal seit 32 Jahren den Schweizer-Meister-Titel holte. Ein Jahr später trat von Bergen zurück.
Danach war er als Co-Trainer und Defensivtrainer im Nachwuchs sowie als interimistischer Assistenzcoach der 1. Mannschaft tätig, ehe er 2022 Sportchef wurde. In dieser Funktion wurde der 50-fache Schweizer Nationalspieler zweimal Meister und einmal Cupsieger, zudem erreichte die Mannschaft zweimal die Champions League.
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